Hitzestress belastet Herz und Kreislauf enorm. Blutdruckschwankungen, Vorhofflimmern und Herzinfarkt drohen. Mit einfachen Maßnahmen wie ausreichend trinken, leichte Kleidung, Hitze meiden und Medikamente anpassen, können Herzpatienten vorbeugen. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps für den Sommer und den Urlaub in warmen Ländern!
Hitzestress stellt eine große Belastung für das Herz-Kreislauf-System dar. Nicht nur das Risiko für einen Hitzschlag, sondern auch für spezifische, zum Teil lebensgefährliche Herz-Kreislauferkrankungen, wie Blutdruckkrisen, Vorhofflimmern oder Herzinfarkt ist erhöht. Vor allem Menschen mit Vorerkrankungen sind gefährdet.
Doch auch Gesunde können durch die Hitze Herz-Kreislauf-Probleme bekommen. Dieser Artikel erklärt die Auswirkungen von Hitzestress auf den Körper und gibt wertvolle Tipps zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei hohen Temperaturen.
Hitzestress: Risikofaktor für Blutdruckschwankungen, Vorhofflimmern & Herzinfarkt
Hitzestress bedeutet immer eine Aktivierung des Nervus sympathikus und damit eine vermehrte Ausschüttung von Noradrenalin. Die Ausschüttung von Noradrenalin erfüllt dabei zunächst eine ausgleichende Funktion in Reaktion auf einen Blutdruckabfall bei zu hoher Außentemperatur. Die Reaktion ist aber meistens überschießend und damit kontraproduktiv, da Noradrenalin selbst den Stoffwechsel anregt und damit die Wärmeproduktion steigert.
Noradrenalin löst nicht nur einen kritischen Blutdruckanstieg aus. Es triggert auch Herzrhythmusstörungen, insbesondere Vorhofflimmern und Herzinfarkte. Menschen mit bekannten, aber vor allen Dingen noch unentdeckten Herz-Kreislauferkrankungen sind besonders gefährdet. Dasselbe gilt auch für übergewichtige Menschen, die durch das vermehrte Fettgewebe eine stärkere thermische Isolationsschicht besitzen und deren Fettgewebe auch über fettypische Entzündungsvorgänge mehr Wärme produziert.
Warum schwankt mein Blutdruck bei Hitze so stark?
Hitzestress belastet den Kreislauf enorm. Um die Körpertemperatur zu regulieren, erweitern sich die Blutgefäße in Ihrer Haut. Dadurch sinkt der Blutdruck ab. Gleichzeitig steigt die Herzfrequenz an, um den Durchblutungsdruck aufrechtzuerhalten, was durch das Stresshormon Noradrenalin vermittelt wird und überschießend geschieht. Diese gegenläufigen Mechanismen führen zu starken Blutdruckschwankungen.
Diese Blutdruckschwankungen können gerade für Patienten mit Bluthochdruck gefährlich werden. Studien zeigen, dass bei Temperaturen über 30°C das Risiko für hypertensive Notfälle um 20-30% zunimmt.
Die Cardiopraxis® empfiehlt daher: Messen Sie bei Hitze regelmäßig Ihren Blutdruck. Wenn der obere Wert dauerhaft unter 110 mmHg sinkt oder über 180 mmHg ansteigt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Anpassung Ihrer Medikation[. Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer, Sartane und Diuretika können bei Hitze verstärkt wirken und den Blutdruck zu stark senken, so dass eine vorübergehende Anpassung notwendig wird.
Welche Bedeutung hat Hitzestress für das Auftreten von Vorhofflimmern?
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. In Deutschland sind etwa 1,8 Millionen Menschen betroffen. Hitzestress kann das Auftreten von Vorhofflimmern begünstigen. Studien zeigen, dass bei Temperaturen über 30°C das Risiko für Vorhofflimmern um bis zu 15% ansteigt. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Patienten mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzinsuffizienz.
Hitzestress führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und einem Abfall des Blutdrucks. Die notwendige Noradrenalin-vermittelte Gegenregulation hat eine gesteigerte Erregbarkeit aller Herzmuskelzellen zur Folge. Zudem verliert der Körper durch Schwitzen viel Flüssigkeit und Elektrolyte wie Kalium und Magnesium, was ebenfalls Herzrhythmusstörungen begünstigt.
Vorhofflimmern steigert das Schlaganfallrisiko um das 4- bis 5-fache. Etwa 20% aller Schlaganfälle sind auf Vorhofflimmern zurückzuführen. Daher ist es wichtig, Vorhofflimmern
Daher rät Ihnen Cardiopraxis® grundsätzlich: Lassen Sie bei Symptomen wie Herzrasen, Herzstolpern oder Atemnot Ihren Herzrhythmus ärztlich abklären.
Ist klimatische Hitze ein Risikofaktor für einen Herzinfarkt?
Eindeutig ja. Zahlreiche Studien belegen, dass Hitzewellen das Herzinfarktrisiko deutlich erhöhen. Eine Analyse von 27.000 Herzinfarkten in Augsburg ergab: An Tagen mit Temperaturen über 30°C traten bis zu 15% mehr Herzinfarkte auf als an kühleren Tagen. Auch das Schlaganfallrisiko steigt bei Hitze deutlich an.
Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Patienten, die Betablocker oder Thrombozytenaggregationshemmer einnehmen, folglich solchen, die bereits eine Herz-Kreislauferkrankung haben, ist das Herzinfarktrisiko bei Hitze sogar um bis zu 75% erhöht. Rauchen, Übergewicht, Diabetes und Stress erhöhen das Risiko ebenfalls.
Hitze belastet das Herz-Kreislauf-System auf vielfältige Weise: Durch den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen verändert sich die Fließfähigkeit und Gerinnungsneigung des Blutes. Die Gefäße in der Haut erweitern sich, während sich die Herzkranzgefäße verengen. All das kann bei vorgeschädigten Gefäßen die Entstehung von Blutgerinnseln und Gefäßverschlüssen begünstigen.
So schützen Sie Ihr Herz-Kreislauf-System bei Hitze: 7 goldene Tipps
Akuten Herz-Kreislaufstörungen, wie krisenhaftem Blutdruckanstieg, Vorhofflimmern oder Herzinfarkt können Sie durch vorbeugende Maßnahmen und adäquates Verhalten vorbeugen.
Ausreichend trinken – ein Muss bei hohen Temperaturen
Eine angepasste Trinkmenge steigert den Wassergehalt von Körperzellen. Folglich steigt die Wärmeleitfähigkeit der Zellen und Ihr Körper kann Wärme physikalisch besser abstrahlen. Eine angepasste Trinkmenge unterstützt auch die Wärmeabgabe durch Schwitzen bzw. auch über den Abfluss von Urin.
Trinken Sie am Tag 30-40 ml/kg Körpergewicht. Beginnen Sie unmittelbar nach dem Aufstehen mit 400-600 ml. Nach dem Toilettengang sollte dieses Ihre 2. Handlung des Tages sein.
Um dann am Ball zu bleiben, hat es sich bewährt nach jedem Toilettengang immer wieder nachzutrinken (“drink-pee-repeat“). Nehmen Sie allenfalls kühles, am besten handwarmes Wasser, denn kaltes Wasser ist ein Kältesignal für den Körper. Ein Kältesignal kann Mechanismen zur Wärmekonservierung aktivieren und ist somit bei Hitzestress kontraproduktiv.
Hitzewelle – Leinen und Seide tragen
Vermeiden Sie in jedem Fall Kleidung mit Kunstfasern. Nutzen Sie Leinen bzw. Seide anstatt Baumwolle. Röcke und weite Hosen beziehungsweise auch offene Hemden sind luftig und erlauben eine bessere Abstrahlung von Wärme. Auf eine Krawatte können Sie an heißen Tagen verzichten.
Sommerhitze – leichte Schuhe, keine Socken
Socken sind Pulswärmer und erhöhen daher den Hitzestress. Vermeiden Sie an heißen Tagen das Tragen von Socken, allenfalls sog. Füßlinge anziehen. Darüber hinaus ist leichtes Schuhwerk, am besten sind Sandalen oder Flip-Flops, von kühlendem Nutzen. Am besten, sie gehen gleich barfuß.
Hitzestress – den Kopf richtig schützen
Hitzestress findet im Kopf statt. Ein leichter Strohhut mit breiter Krempe ist hier die beste Hilfe zur Vermeidung von Hitzestress. Ein Strohhut hat Luft zwischen Hut und Kopf und isoliert daher gut gegen Hitze. Außerdem spendet ein breitkrempiger Hut Schatten und schont die Augen.
Eine Baseball-Kappe ist zwar ein Sonnenschutz, aber nur ein schlechter Hitzeschutz, weil sich die Hitze der häufig wenig luftdurchlässigen Kappe staut beziehungsweise der enge Kontakt zwischen Kappe und Haar Ihren Kopf mehr oder weniger direkt der Sonne aussetzt. Bei Baseball-Kappen funktioniert das ähnlich wie bei den kleinen Strickmützchen für das Frühstücksei, sie können ein richtiger Kopfwärmer sein.
Darüber hinaus ist der Nackenbereich bei einfachen Schirmkappen vom Schutz ausgespart. Hier kommt es so zu einer unerwünschten Erwärmung der Hinterhauptsarterien, der sogenannten Vertebralarterien. Diese versorgen nicht nur die hinteren Anteile des Großhirns, sondern auch den Hirnstamm. Vom Hirnstamm aus werden alle wichtigen vegetativen Körperfunktionen gesteuert. Kommt es hier zu Hitzestress, dann kann es gefährlich werden.
Anpassungen am Arbeitsplatz bei Hitzewellen
Sobald Sie in Ihrem Büro ankommen, treffen Sie vorbeugende Maßnahmen bevor die Außentemperaturen steigen.
Als Erstes können Sie den Raum auf 500 -2.000 Lux abdunkeln, zur Messung können Sie zum Beispiel die App LightLuxMeter nutzen. Gleißendes Licht verstärkt das Wärmegefühl und trägt auch selbst zum Stress bei. Nicht umsonst nutzen die Architekten in den heißen äquatornahen Ländern Fensterscheiben abgedunkelt sind. Schatten signalisiert Kühle. Aus demselben Grund ist auch das Tragen einer Sonnenbrille im Freien sinnvoll.
Optimal für das Wohlbefinden und Ihre Produktivität ist eine Klimaanlage. Stellen Sie auf eine moderate Kühlung, z.B. 24°C ein. Große Unterschiede zwischen Außentemperatur und Raumtemperatur sind zu vermeiden, denn das führt bei Verlassen des Büros zu plötzlichem Hitzestress. Falls eine Klimaanlage nicht vorhanden ist, hilft auch ein Ventilator.
Sehr sinnvoll ist es alle Maßnahmen im Büro mit den Kollegen und bei Lockerung des Dresscodes mit der Vorgesetzten zu besprechen. In Anbetracht der immer besseren längerfristigen Wettervorhersagen können schon Tage vor Beginn einer Hitzewelle die einzelnen Maßnahmen abgesprochen werden.
Überhitzung vermeiden – kühles Wasser über Handgelenke und Gesicht
Im Laufe des Tages können Sie bei Wärmegefühl immer mal wieder für einige Minuten kühles Wasser über die Handgelenke laufen lassen. Durch den sehr engen Kontakt zwischen Arterien bzw. Venen und der Hautoberfläche wird hier das Blut besonders gut abgekühlt.
Auch kühles Wasser auf das Gesicht wird Ihnen helfen.
Bei Hitze – Leichte Kost statt schwerer Mahlzeiten
Scharfe Gewürze, z.B. Ingwer und Chili im Übermaß, aber auch Alkohol steigern den Stoffwechsel und sollten in einer Hitzeperiode daher tunlichst vermieden werden.
Eine Stoffwechselaktivierung durch Nahrungsmittel hat eine vermehrte Produktion von Körperwärme zur Folge und das allein macht Sie schon innerlich unruhig.
Sie sollten stattdessen Salate bevorzugen, schwere Speise sind zu meiden. Kühlende Speisen sind zum Beispiel auch Gurke und Buttermilch. Gerade Buttermilch hat einen nachhaltigen Effekt.
Gerade Alkohol ist ein “no-go“ an heißen Tagen, da es hierdurch nicht nur per se zu Verwirrtheit kommt, sondern auch die Harnausscheidung im Übermaß gesteigert wird. Der Flüssigkeitsentzug allein kann schon eine gefährliche Überhitzung zur Folge haben.
Hohe Außentemperaturen – Vorsicht vor zu viel Sport in der Mittagshitze
Amateursport bei Temperaturen über 30°C müssen Sie in jedem Fall vermeiden werden. Die Kombination aus Mittagshitze, Tennis, Laufen oder Radfahren bei geringer Trinkmenge und kompetitivem Verhalten sind eine immer wiederkehrende Ursache für Herzinfarkte und plötzlichen Herztod.
Wer kennt Sie nicht, die Freizeitsportler, die sich bei mittäglichen Höchsttemperaturen zwischen 43 und 450 Celsius im südlichen Ausland am Straßenrand entlang quälen? Gerade im Urlaub im hitzigen Ausland wollen diese Menschen die Latte mal ein bisschen höher hängen und haben nicht selten auch noch eine gequältere Partnerin im Schlepptau.
Sie fragen sich dann wahrscheinlich auch: „warum machen die das?“ oder „warum gehen diese Menschen nicht bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang Laufen oder Radfahren?“ Aggressiv-verspanntes Einhalten von sogenannten „Trainingseinheiten“ bei Hitze hat selbst schon die stärksten Frauen und Männer gefällt. Wettbewerbsverhalten bei Hitze ist für Amateure und Semi-Amateure schlichtweg dumm. Fragen Sie mal die Einheimischen südlicher Länder, was die davon halten.
An Sportarten wie Laufen, Tennis etc. können Sie in den frühen Morgen- bzw. Abendstunden entspannt Ihre Freude haben. Eine sehr gute Alternative ist es auch am frühen Morgen Schwimmen zu gehen. Die Freibäder haben im Sommer bereits früh geöffnet.
Rasche Hilfe bei Hitzestress: kühlende Dusche
Ist bei Ihnen oder einem Mitmenschen Hitzestress eingetreten, dann sorgen Sie rasch für Abkühlung. Hier ist eine kühlende Dusche besonders wertvoll. Sie kann zum Beispiel am Abend nach der Arbeit durchgeführt werden.
Duschen Sie mit handwarmem Wasser und trockenen Sie sich 5-10 Minuten lang nicht ab, am besten Sie gehen herum und räumen das Badezimmer auf. Die Feuchtigkeit wird auf der Haut verdunstet und dieses hat einen ähnlich kühlenden Effekt wie das Schwitzen. Ein Temperaturabfall von über 0,5°C Körpertemperatur ist typisch und Sie werden sich innerhalb von Minuten deutlich wohler fühlen.
Guter Schlaf fördert die Temperaturregulation und beugt Hitzestress vor
Ein guter Schlaf ist für eine gute Regulation Ihrer Körpertemperatur wichtig. Achten Sie vor allen Dingen darauf, dass Sie mindestens 7 Stunden pro Nacht schlafen, denn auch zu wenig Schlaf erhöht die Körpertemperatur.
Ihr Schlafzimmer sollte, falls möglich eine Raumtemperatur von 18 Grad Celsius haben. Auch hier bewähren sich Kühlungssysteme. Machen Sie den Raum stockdunkel, tragen Sie eventuell eine Schlafmaske. Leichte Nachtkleidung und ein dünnes Laken sind selbstverständlich. Vermeiden Sie vor dem zu Bettgehen starke Lichtexposition, vor allen Dingen Computerlicht.
Bei Reisen in warme Länder: ausreichende Akklimatisationszeit beachten
Besonders problematisch sind kurzfristige starke Temperaturschwankungen um mehr als 5°C von einem Tag auf den anderen. Diese erhöhen für Bluthochdruckpatienten die Gefahr für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall je nach individuellem Risiko um bis zu 50%.
Gerade bei Reisen in warme Länder ist eine ausreichende Akklimatisationszeit sehr wichtig. Planen Sie mindestens 2-3 Tage zur Anpassung an die höheren Temperaturen ein, bevor Sie körperlich aktiv werden. Vermeiden Sie in dieser Zeit direkte Sonneneinstrahlung und anstrengende Aktivitäten in der Mittagshitze. Achten Sie auf alle Maßnahmen zur Vorbeugung von Hitzestress. Vor allen Dingen: trinken sie genug Flüssigkeit und vermeiden Sie Alkohol.
Wenn Sie Medikamente einnehmen, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Anpassung der Dosis für die Reise notwendig ist. Manche blutdrucksenkenden Mittel können in Kombination mit Hitze zu einem zu starken Blutdruckabfall führen. Nehmen Sie ausreichend Medikamente mit und bewahren Sie diese möglichst kühl auf
Hitzestress und Herz-Kreislauferkrankungen – kurz und bündig
Hitzestress belastet das Herz-Kreislauf-System auf vielfältige Weise. Blutdruckschwankungen, Flüssigkeitsverlust und eine verminderte Fließfähigkeit des Blutes können bei vorgeschädigten Gefäßen zu akuten Ereignissen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Patienten mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzinsuffizienz.
Um Herz-Kreislauf-Probleme durch Hitze zu vermeiden, sind einfache Verhaltensregeln hilfreich: ausreichend trinken, leichte Kleidung tragen, direkte Sonne meiden, für Abkühlung sorgen und körperliche Anstrengung dosieren. Herzpatienten sollten zudem mit ihrem Arzt besprechen, ob eine Anpassung der Medikation während Hitzeperioden nötig ist. Die richtige Vorsorge minimiert das Herz-Kreislauf-Risiko auch bei Hitze
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