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Herzstolpern – unterschiedliche Arten von Rhythmusstörungen
Herzstolpern, schneller Herzschlag, langsamer Herzschlag und kräftiger Herzschlag. Das sind alles Symptome, mit denen Menschen zu uns in die Cardiopraxis kommen und um Rat und Tat fragen. So geht es dann erst einmal um die Häufigkeit des Pulses, denn das gibt uns schon wichtige Hinweise auf den Zustand des Herz-Kreislauf-Systems. Darauf folgen dann die Fragen zur Regelmäßigkeit des Pulses. Immer simulieren wir dann auch akustisch die verschiedenen Rhyhtmusstörungen und können so schon ziemlich sicher abschätzen, um welche Art von Rhythmusstörung es sich handelt.
Sie können uns dabei unterstützen, wenn Sie selber den Puls regelmäßig tasten. Mit ein bisschen Übung kann das jeder schaffen.
So tastet man den Puls richtig
- nach 5 bis 10 Minuten Ruhe
- mit Zeige- und Mittelfinger den Puls kurz oberhalb des Handgelenkes an der Daumenseite aufsuchen
- leichten Druck ausüben, bis man den Puls tastet
- Puls 30 Sekunden lang zählen, das Resultat mal 2 multiplizieren = Puls pro min (bpm)
Geschwindigkeit des Pulses ergibt Rückschlüsse auf Herz-Kreislauferkrankungen
Eine Geschwindigkeit zwischen 50 und 100 bpm gilt als normal.
Falls der Puls unter 50 ppm liegt, dann kann das in Verbindung mit Symptomen wie Benommenheit, Einschränkungen der Leistungsfähigkeit oder Luftnot auf eine relevante Störung hindeuten. Hier müssen, falls vorhanden die Medikamente überprüft werden. In Einzelfällen kann eine Rhythmusstörung vorliegen, die eine Implantation eines Herzschrittmachers erforderlich macht.
Falls der Puls über 100 bpm liegt und regelmäßig ist, dann kann in Einzelfällen eine Rhythmusstörung die Ursache sein. Viel häufiger ist allerdings eine zu geringe Trinkmenge, die kompensatorisch zu einem erhöhten Puls führt. Aber auch Stoffwechselstörungen, wie z.B. eine Überfunktion der Schilddrüse und nicht zuletzt Fieber verursachen einen beschleunigten Herzschlag.
Art der Unegelmäßigkeit des Pulses deutet auf unterschiedliche Herzrhythmusstörungen hin
Wichtig ist aber auch die Regelmäßigkeit des Pulses. Hier kann es große Unterschiede geben
- Ein regelmäßiger Puls gilt als normal – und sieht so aus:
__I__I__I__I__I__I__I__I__I__I__I__I
- Es gibt auch einzelne elektrische Extrasystolen, das bedeutet: regelmäßiger Grundrhythmus und mechanische Pausen. Das sieht so aus:
__I__I__I_____I__I__I__I__I__I__I__I
- Absolute Unregelmäßigkeit („Morse-Code“) besteht z. B. bei Vorhofflimmern. Vorstellen kann man sich das so:
__I_I____I__I_____I_I_I___I__I____I
Alle Menschen über 65 Jahre und die, die weitere Risikofaktoren für Vorhofflimmern haben, sollten 2x pro Woche den Puls auf Regelmäßigkeit tasten. Absolute Unregelmäßigkeit könnte auf Vorhofflimmern hinweisen und damit auf ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko. In diesem Fall noch am selben Tag ein EKG beim Arzt schreiben lassen!
Cardiopraxis – Kardiologen in Düsseldorf & Meerbusch