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Dr. Frank-Chris Schoebel
Dr. Frank-Chris Schoebel arbeitet seit 25 Jahren als Kardiologe in Düsseldorf und war über 16 Jahre Mitarbeiter in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, davon 6 Jahre als Oberarzt. Zum Profil.

Energy Drinks und Gamer Drinks – erhöhtes für Risiko Plötzlichen Herztod, Herzinfarkt und Bluthochdruck

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Energy Drinks sind beliebt, aber nicht ohne Risiko. Sie können Herzrasen, Bluthochdruck und sogar lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen auslösen. Besonders Menschen ab 35 Jahren und Personen mit Vorerkrankungen sollten vorsichtig sein.

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Energy Drinks sind mit einem erhöhten Risiko für plötzlichen Herztod, Herzinfarkt und Bluthochdruck verbunden. Grund hierfür ist eine zu starke Aktivierung des vegetativen Nervensystems mit einem Überschuss von Noradrenalin und Adrenalin.

Energy Drinks sind ein beliebtes Genussmittel, insbesondere bei jüngeren Menschen, aber werden auch gerne von Menschen über 35 Jahren genutzt, um sich bei Sport und im Beruf eine Extraschub zu geben.

Der globale Umsatz mit Energy- und Sportdrinks betrug 2023 rund 193 Milliarden Dollar. Bis 2027 wird ein weiteres Wachstum auf 240 Milliarden Dollar erwartet. Zwar werden für Deutschland keine Umsatzzahlen genannt, sie dürften aber basierend auf den Zahlen anderer europäischer Länder pro Jahr im mittleren einstelligen Milliardenbereich liegen. Laut Statista wird in Deutschland mit Umsatzsteigerung von circa 8,5% pro Jahr in den nächsten Jahren gerechnet.

Eine aktuelle Studie zeigt wieder einmal, dass durch Energydrinks das Risiko für den Plötzlichen Herztod erhöht ist. Nachfolgend schildern wir Ihnen nicht nur die Risiken für akute Herzkreislaufstörungen, wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen und plötzlicher Herztod, Herzinfarkt und Bluthochdruck, sondern zeigen Ihnen auf, welche Menschen besonders gefährdet sind.

 

Welche Substanzen enthalten Energy Drinks und Gamer Drinks?

Energydrinks enthalten ein krudes, zum Teil unzureichend definiertes Gemisch aus stimulierenden Substanzen wie zum Beispiel Koffein, Taurin, Tyrosin, B-Vitamine, L-Carnitin, Guaraná, Ginseng, Kolanuss, Ginkgo biloba und Yohimbin. Die Konzentrationen der einzelnen Inhaltsstoffe liegen dabei oft deutlich über den empfohlenen Tagesmengen.

Es handelt sich bei Energy Drinks und Gamer Drinks um Aufputschmittel mit einer Adrenalin-vermittelten Aktivierung, die einen unkontrollierten Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System haben. Sie wirken als Stimulanzien direkt auf das Nervensystem als sogenannte psychoaktive Substanzen und können indirekt über eine Stoffwechselaktivierung den Stoffwechsel anheizen und damit auch das Herz-Kreislaufsystem stören.

Was ist der Unterschied zwischen Energy Drinks und Gamer Drinks

Energy Drinks bestehen hauptsächlich aus Wasser, viel Zucker (bzw. Süßstoff), Koffein, Aromen und Säuerungsmitteln, teils auch Taurin und einigen Vitaminen. Die Kombination aus Zucker und Koffein führt zu einem schnellen, aber auch kurzen Energiekick mit anschließendem „Crash“.

Gamer Drinks enthalten oft wenig oder keinen Zucker, dafür aber eine speziell auf die Bedürfnisse von Gamern abgestimmte Kombination aus Koffein, Vitaminen, Aminosäuren wie L-Theanin und L-Tyrosin sowie Nährstoffen wie Cholin. Dies soll die Konzentration und Reaktionszeit verbessern, ohne dass danach ein Absturz folgt

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Koffein in Energy Drinks – ein anschaulicher Vergleich

Ein anschaulicher Vergleich zur Bewertung der anregenden Wirkung von Energy Drinks ist die isolierte Betrachtung des Koffeingehaltes.

Der Koffeingehalt in Energy Drinks ist im Gegensatz zu anderen Inhaltsstoffen gut definiert. Als Referenzpunkt dient hier eine Tasse Kaffee mit 125 ml, die etwa 50 mg Koffein enthält. Im Vergleich dazu weisen gängige Energy Drinks folgende Koffeinmengen auf:

  • Red Bull (473 ml): 142 mg Koffein
  • Effect (500 ml): 160 mg Koffein
  • Monster (500 ml): 160 mg Koffein
  • Rockstar (500 ml): 160 mg Koffein

Eine große 500 ml Dose eines typischen Energy Drinks enthält somit den Koffeingehalt von etwa drei Tassen Kaffee. Hinzu kommen dann noch die zahlreichen weiteren psycho- und metabolisch aktivierenden Substanzen.

Akute Symptome durch Energy Drinks und Gamer Drinks

Der Konsum von Energy Drinks kann zu erheblichen Nebenwirkungen führen, die meist Folge einer Noradrenalin bzw. Adrenalin-vermittelten Aktivierung sind:

  • Innere Unruhe, Gereiztheit, Aggressivität
  • Angstzustände, Panikattacken
  • Halluzinationen
  • Schwitzen
  • Brustdruck
  • Herzstolpern
  • Schneller Herzschlag und Herzrasen
  • Benommenheit, Ohnmacht
  • Schlafstörungen

Gesundheitsrisiken durch Energy Drinks

Zahlreiche Fallberichte in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Meldungen von Vergiftungszentralen zeigen die zum Teil schwerwiegenden gesundheitlichen Nebenwirkungen von Energy Drinks. Die Dunkelziffer, der nicht gemeldeten Fälle dürfte, um ein Vielfaches höher liegen.

Eine besonders gefährliche Nebenwirkung sind Krampfanfälle des Gehirns. Auch Krämpfe der Herzkranzarterien und Herzinfarkte werden häufig in Zusammenhang mit Energy Drinks berichtet. Sie können zudem Vorhofflimmern auslösen. Selbst lebensbedrohliches Kammerflimmern mit der Folge des plötzlichen Herztodes ist ein gefürchtetes Ereignis. Einrisse der Hauptschlagader mit schwerem Blutungsschock enden ebenfalls meist tödlich.

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Erhöhen Energy Drinks den Blutdruck?

Ja, Energy Drinks erhöhen den Blutdruck. Wissenschaftler konnten in einer Studie zeigen, dass der Konsum von 900 ml Energy Drinks mit einem Koffeingehalt von 300-350 mg in Verbindung mit zahlreichen anderen Substanzen innerhalb von zwei Stunden zu einem deutlichen Blutdruckanstieg führt. Der systolische Blutdruck stieg um etwa 15 mmHg, der diastolische um 10 mmHg an. Für Fachleute handelt es sich hier am ehesten um einen erheblichen Anstieg des Schlagvolumens als Folge einer starken Adrenalin-vermittelten Aktivierung.

Wird  das Risiko für plötzlichen Herztod durch Energy Drinks erhöht?

Energy Drinks mit einem Gehalt von 300-350 mg Koffein und weiteren Substanzen verlängern auch die sogenannte korrigierte QT-Zeit im EKG um mehr als 15 ms. Ab einer Zunahme von 10 ms ist das Risiko für Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Torsade-de-pointes-Tachykardien grundsätzlich erhöht. Das ist hochrelevant, denn bei Medikamenten müssen Hersteller bereits ab einer QT-Zeit-Verlängerung von mehr als 6 ms im Vergleich zum Ausgangsbefund Warnhinweise in die Fachinformationen aufnehmen. In Einzelfällen droht sogar der Entzug der Zulassung.

Zusammengefasst ist eine Verlängerung der korrigierten QT-Zeit von mehr als 10 ms und damit auch die Einnahme von Energy Drinks mit einem erhöhten Risiko für den plötzlichen Herztod verbunden.

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Klinische Studie zum Risiko eines plötzlichen Herzstillstand durch Energy Drinks

Eine  retrospektive Studie der Mayo-Clinic aus dem Jahr 2024 untersuchte den möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Energy-Drinks und dem Auftreten von plötzlichem Herzstillstand  bei Patienten mit zugrunde liegenden genetischen Herzerkrankungen.

Unter 144 Überlebenden plötzlichem Herzstillstand erlitten konnte 7 (5%) ein enger zeitlicher Zusammenhang mit dem Konsum eines Energy-Drinks nachgewiesen werden. Die Alterspanne in dieser Gruppe betrug 21-42 Jahre mit einem Median von 28 Jahren, das heißt 50% der Betroffenen waren zum Ereigniszeitpunkt jünger als 28 Jahre alt. Weiterhin hatten 6 von 7 dieser jungen Menschen relevante Vorboten in Form von Synkopen mit Verlust des Bewusstseins in verschiedenen Alltagssituationen.

Von den  Patienten wiesen 5 von 7, also deutlich mehr als 50%  einen genetischen Defekt auf, der für ein Kammerflimmern prädisponiert; 2 hatten ein Long-QT-Syndrom.

In der Allgemeinbevölkerung kann die Häufigkeit von Gendefekten, die das Risiko für Kammerflimmern erhöhen auf 0,25 bis 1,5% geschätzt werden. In der Red Bull Arena von RB Leipzig mit 47.069 Plätzen, sicherlich einem beliebten Ort für den Genuss von Energy Drinks sind das immerhin 118-706 Menschen. Wenn dann noch andere Risikofaktoren, wie Alter, Nikotingenuss, Alkoholverbrauch und aufgeheizte Stimmung hinzukommen, dann kann ein explosives Gemisch entstehen.

In der Studie hörten nach dem Ereignis alle Patienten auf, Energy-Drinks zu konsumieren und blieben in der Folge ereignisfrei.

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Fallbericht: Plötzlicher Herzstillstand nach Energy-Drink-Konsum

Ein sehr erfolgreicher 32-jähriger Autoverkäufer litt unter Durchschlafstörungen und trank an Arbeitstagen 2-3 große Dosen Energy Drinks, um am Tag im Beruf fit und konzentriert zu bleiben.

An einem Samstagvormittag nach einer anstrengenden Arbeitswoche bemerkte er Herzrasen und Brustdruck. Kurz darauf brach er am Arbeitsplatz zusammen und erlitt einen plötzlichen Herzstillstand. Die Kollegen begannen sofort mit einer Laienreanimation, die Maßnahmen von den Rettungskräfte erfolgreich fortgesetzt. Durch eine einmalige elektrische Defibrillation konnte das im EKG dokumentierte Kammerflimmern wieder in einen normalen Sinusrhythmus überführt werden und  der Mann wurde notfallmäßig ins Krankenhaus eingeliefert.

Dort stellten die Ärzte keinen genetischen Defekt fest, der ein erhöhtes Risiko für lebensgefährlichen Herzrhythmusstörung (Kammerflimmern) hätte erklären können. Weitere Untersuchungen einschließlich einer Herzkatheteruntersuchung blieben ebenfalls unauffällig.

Bei der Befragung gab der Mann an, etwa eine Stunde vor dem Ereignis 2 große Dosen eines beliebten Energy Drinks getrunken zu haben. In den Wochen zuvor hatte er bereits gelegentlich Herzstolpern und kurze Ohnmachtsanfälle bemerkt, diesen aber keine Bedeutung beigemessen.

Nach der Erstversorgung und Implantation eines Defibrillators erholte sich der Mann gut und ist wieder erfolgreich in seinem Beruf tätig. Die Ärzte rieten ihm dringend, zukünftig auf Energy Drinks und andere Aufputschmittel zu verzichten, da diese einen erneuten plötzlichen Herzstillstand auslösen könnten. Relevante Herzrhythmusstörungen sind nicht mehr aufgetreten, was auch im Bandspeicher des Implantierten Cardioverter Defibrillators gut dokumentiert ist.

Können Energy Drinks Herzinfarkte auslösen?

Unter dem Einfluss von Energy Drinks nimmt die flussabhängige Gefäßerweiterung von Arterien um etwa 50% ab. Dies wird als Störung der Gefäßmotilität interpretiert und hat Veränderungen des Blutflusses sowie möglicherweise auch die beschriebenen Gefäßkrämpfe von Herzkranzarterien zur Folge.

Darüber hinaus wurde nach dem Konsum von Energy Drinks eine vermehrte Verklumpung von Blutplättchen nachgewiesen, was mit einer erhöhten Gerinnselbildung einhergeht.

Störungen der Gefäßmotilität und Blutgerinnselbildung sind wesentliche Faktoren bei der Entstehung eines Herzinfarkts.

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Energy Drinks können eine Herzschwäche begünstigen

Unter dem Einfluss von Energy Drinks konnte sowohl eine Einschränkung des Füllungs- als auch des Pumpverhaltens des Herzens gezeigt werden. Dies weist entweder auf eine energetische Erschöpfung des Herzens oder auf eine spezifische Stoffwechselstörung hin.

Gibt es Risikogruppen für Nebenwirkungen von Energy Drinks?

Aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wirkung von Energy Drinks auf das Herz-Kreislauf-System lassen sich verschiedene Risikogruppen ableiten, die Energy Drinks meiden sollten.

Menschen über 35 Jahre haben grundsätzlich ein erhöhtes Herz-Kreislaufrisiko für Nebenwirkungen von Energy Drinks

Bei Menschen ab dem 35. Lebensjahr besteht ein erhöhtes Risiko für unerkannte Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein Beispiel dafür ist der Bluthochdruck. Mit steigendem Lebensalter haben in Deutschland zunehmend mehr Menschen einen Bluthochdruck:

  • 35-44 Jahre: 8,8-10,5%
  • 45-54 Jahre: 25,9-31,8%
  • 55-65 Jahre: 47,7-51,3%

Besonders tückisch ist, dass 30-40% der Betroffenen gar nicht wissen, dass sie einen Bluthochdruck haben. Dabei ist der Bluthochdruck ein hochrelevanter Risikofaktor für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Sollten Menschen in Stresssituation Energy Drinks vermeiden?

Gerade dann, wenn Sie meinen, dass Energy Drinks Ihnen bei der Überwindung von Belastungssituationen helfen können, dann sollten Sie Energy Drinks unabhängig vom Lebensalter vermeiden. Meistens liegt eine ungesunde Belastungssituation vor.

Zeichen einer ungesunden Belastungssituation sind zum Beispiel:

  • Innere Unruhe
  • Müdigkeit
  • Antriebsarmut
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Gereiztheit

Bei solchen sollten Sie sich eher fragen, wie Sie die Belastung reduzieren und vor allen Dingen Ihr Schlafverhalten verbessern können, anstatt zu Energy Drinks zu greifen.

Menschen mit Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen von Energy Drinks

Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten ebenfalls vorsichtig mit Energy Drinks sein. Dazu zählen:

  • Diabetes mellitus
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Nikotinkonsum

Menschen mit bereits bekannten Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen von Energy Drinks

Diese Frage beantworten wir eindeutig mit Ja! Menschen, die an folgenden Störungen leiden, sollten Energy Drinks vermeiden:

  • Bluthochdruck
  • Koronare Herzkrankheit, besonders nach Herzinfarkt
  • Elektrische Extrasystolen von Vorhöfen und Kammern (Risiko für Vorhofflimmern und Kammerflimmern)
  • Vorhofflimmern
  • Verkalkungen der Gehirnarterien, besonders nach Schlaganfall

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Sollte ich Energy Drinks vermeiden, wenn ich viel Kaffee trinke oder bestimmte Medikamente einnehme?

Menschen, die mehr als fünf Tassen Kaffee pro Tag trinken, sind bereits stimuliert und sollten zusätzliche Psychostimulanzien vermeiden. Insbesondere die Kombination von Alkohol und Energy Drinks ist in jedem Fall zu unterlassen.

Auch die Kombination von Energy Drinks mit psychoaktiven Medikamenten wie Methylphenidat und Amphetaminen, die beim Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) eingesetzt werden, sowie mit Drogen ist nicht ratsam. Gleiches gilt für die Einnahme von Psychopharmaka.

Bei akuten oder chronischen Entzündungserkrankungen, selbst bei einer einfachen Erkältung, ist man bereits vermehrt durch Adrenalin aktiviert. Das Risiko für Herzrhythmusstörungen steigt durch Energy Drinks dann noch weiter an.

Vorsicht ist auch bei Medikamenten geboten, die die QT-Zeit im EKG verlängern, wie bestimmte Antibiotika, Psychopharmaka oder Antiarrhythmika. Hier sollte man auf Energy Drinks verzichten und im Beipackzettel prüfen, ob eine QT-Zeit-Verlängerung als Nebenwirkung aufgeführt ist.

Energy Drinks und Herz-Kreislaufsystem – Zusammenfassung und Empfehlungen

Cardiopraxis® empfiehlt allen Menschen, die Risikofaktoren für Nebenwirkungen von Energy Drinks aufweisen, auf diese Getränke zu verzichten. Insbesondere Menschen ab dem 35. Lebensjahr sollten grundsätzlich vorsichtig sein, da unerkannte Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen können.

Bei Bedenken Sie, dass es sich bei Energy Drinks um ein schlecht definiertes Gemisch aus psychisch und metabolisch aktivierenden Substanzen handelt, deren Wirkung auf den Körper individuell kaum kontrollierbar ist.

Menschen bei denen folgenden Symptomen sollten Sie Energy Drinks unbedingt vermeiden:

  • Herzstolpern
  • Herzrasen
  • Bewusstseinsverlust in der Vorgeschichte (immer kardiologisch abklären lassen)
  • Innere Unruhe

Stellen Sie sich vor, wie Ihr Herz rast, stolpert und aus dem Takt gerät, nachdem Sie eine Dose Energy-Drink getrunken haben. Spüren Sie, wie sich ein unangenehmer Druck in Ihrer Brust aufbaut und Sie schwitzen, zittern und sich ängstlich fühlen?

Hören Sie auf Ihr Herz, das Ihnen sagt, dass Energy-Drinks nicht gut für Sie sind. Schauen Sie sich die Warnhinweise auf den Dosen genau an und treffen Sie eine bewusste Entscheidung für Ihre Gesundheit.

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