Dr. Frank-Chris Schoebel
Dr. Frank-Chris Schoebel
Dr. Frank-Chris Schoebel arbeitet seit 25 Jahren als Kardiologe in Düsseldorf und war über 16 Jahre Mitarbeiter in der Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, davon 6 Jahre als Oberarzt. Zum Profil.

Die 6 goldenen Tipps von Dr. Franz Imhäuser für ein gesundes und langes Leben

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Wir können nicht alles in unserem Leben beeinflussen, aber mit einigen Regeln und Disziplin können die meisten von uns ein gesundes und erfülltes Leben führen. Hierzu sind die 6 goldenen Tipps von Dr. Franz Imhäuser ein Beitrag.

 

langes leben gesundheit tipps

 

„Der Mensch ist kein Kaktus, sondern eine Rose; und Rosen muss man tüchtig gießen“

Trinken – Drink – Pee – Repeat

Trinken Sie täglich 30-40 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht.

Ohne Flüssigkeit kein Stoffwechsel und ohne Stoffwechsel keine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Sowohl der Blutdruck, aber vor allen Dingen der Blutfluss werden durch eine adäquate Flüssigkeitszufuhr positiv beeinflusst. Ohne ausreichende Flüssigkeit kein Kreislauf und ohne Kreiskauf keine Nährstoffzufuhr und keine Abfuhr von giftigen Stoffwechselprodukten.

Trinken Sie sofort nach dem Aufstehen 2-3 Gläser warmes Wasser. Jedes Mal, wenn Sie dann zur Toilette gehen, dann trinken Sie ein Glas nach: drink – pee – repeat. Ihr Urin sollte die Farbe einer Weißweinschorle haben.

„Schlaf ist keine Unterbrechung des Lebens, sondern ist ein wichtiger Teil des Lebens selbst“

Schlaf – Ausreichender Schlaf zur richtigen Zeit

Schlafen Sie regelmäßig 7-8 Stunden pro Nacht, denn Schlaf ist das Fundament für einen gesunden Tag.

Folgen Sie bei Ihrem Schlafverhalten möglichst Ihrer individuellen biologischen Uhr (Chronotyp). Die einen Mensch haben genetisch bedingt sehr früh am Abend ein Schlafbedürfnis und stehen dafür auch sehr früh auf, andere gehen sehr spät zu Bett und stehen spät am Morgen auf und wiederum andere liegen dazwischen.

Machen Sie am Tag ruhig mal einen sogenannten Power-Nap, um sich zu erfrischen. Dieser Kurzschlaf sollte vor 16:00h stattfinden und maximal 20 Minuten dauern, damit der Nachtschlaf nicht gestört wird.

Nehmen Sie 4 Stunden vor dem geplanten Schlafzeitpunkt möglichst keine Speisen mehr zu sich und trinken Sie keinen Alkohol.

„Die Frage lautet doch, hat der Neandertaler gefrühstückt?“

Ernährung – Intervallessen beziehungsweise Intervallfasten ist natürlich

Nehmen Sie nur in einem Intervall von maximal 8 Stunden Nahrung und zu sehr regelmäßigen Zeiten zu sich, in den übrigen 16 Stunden essen Sie nichts.

Für die Taktung unserer inneren Uhren ist neben dem Wechsel von Tageslicht und Nachtdunkel die Zufuhr von Nahrung die wichtigste Harmonisierungsgröße. Die regelmäßige und intermittierende Nahrungsaufnahme in einem begrenzten Zeitintervall entspricht der Ernährungsweise unserer Vorfahren als Jäger und Sammler seit Millionen von Jahren. Folglich ist unser Körper an eine intermittierende Ernährung biologisch angepasst.

Im Gegensatz zum kontinuierlichen Essen unterstützt Sie das intermittierende Fasten beziehungsweise das intermittierende Essen neben einer regelmäßigen körperlichen Bewegung dabei, Ihr Gewicht zu verringern beziehungsweise zu halten.

„Unsere Vorfahren in Afrika haben Ihre „Arbeitszeit“ als Jäger und Sammler unter freiem Himmel verbracht, ihre „Freizeit“ im Schatten. Bei den modernen Menschen ist das seit ca. 12.000 Jahren zunehmend umgekehrt, sie arbeiten, bewegen sich und leben in geschlossenen Räumen, nur in Ausnahmefällen geht es ins Freie.“

Mikronährstoffe – Gesund Essen und Vitamin D

Wer eine gesunde Mischkost isst, braucht in der Regel keine Nahrungsergänzungsmittel. Ausnahmen sind Frauen mit Regelblutung, Schwangere und Menschen nach Operationen oder während beziehungsweise nach Erkrankungen.

Nahrungsergänzungsmittel nur möglichst auf der Grundlage von Laborergebnissen und dann auch nur vorübergehend einnehmen, das heißt für maximal 6 Wochen täglich, danach maximal 2-3x pro Woche. Nahrungsergänzungsmittel können auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben.

Vitamin D sollten Sie mindestens zwischen September und März aktiv ergänzen, weil Vitamin D in dieser Zeit spätestens ab dem ca. 50. Breitengrad aufwärts nicht mehr ausreichend durch die Sonne in der Haut gebildet werden kann. Vitamin D hat wichtige Funktionen für Ihre Befindlichkeit, das Immunsystem und den Knochenbau.

Der Zielwert für Vitamin D liegt bei 45 ng/ml und entspricht dem Wert von natürlich aktiven Jägern und Sammlern nahe dem Äquator in Ostafrika („Wiege der Menschheit“). Sinnvoll für eine gute Dosisanpassung ist eine Labortestung zur Tag-und-Nachtgleiche (Äquinoktium) im September und im März, in Einzelfällen zusätzlich im Januar.

„Die meisten Menschen gehen den Weg des geringsten Widerstandes, auch bei der Atmung.“

Atmung – Ein und Ausatmung nur durch die Nase in jeder Lebenslage

Atmen Sie nur durch die Nase, Einatmung und Ausatmung. Der Mund ist nur zum Sprechen, Essen und Trinken da.

Die meisten Menschen atmen durch den Mund und gehen damit ein erhebliches Gesundheitsrisiko ein. Der Mund trocknet aus, Viren und Bakterien können leichter die Schleimhautbarriere überwinden und in Ihren Körper eindringen. Zuviel CO2 wird abgeatmet und biochemisch verschiebt sich das Gleichgewicht Ihres Säure-Basenhaushaltes. Der Atemwiderstand ist im Gegensatz zur reinen Nasenatmung verringert und der Hauptatemmuskel, das Zwerchfell wird dekonditioniert, das heißt geschwächt. Folglich wird Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zum Teil erheblich eingeschränkt.

Die Nasen-Nasen-Atmung hat folgende Vorteile:

  • optimale Erwärmung der Atemluft
  • optimale Feuchtigkeit in den Atemwegen
  • Nutzung der immunologische Filterfunktion der Nase zum Schutz der Lunge
  • Zunahme des Durchmessers der Bronchien und Steigerung der Durchblutung der Lunge (durch Stickstoffmonoxid aus den Nasennebenhöhlen)
  • Stärkung der Atemmuskulatur (Zwerchfell)
  • verbesserte Toleranz für hohe CO2-Werte und niedrige O2-Werte
  • Steigerung der Durchblutung (Blutgefäßerweiterung, Zwerchfellpumpe)
  • Erhöhung der Sauerstoffabgabe an Körpergewebe (Bohr-Effekt)

Mit der reinen Nasenatmung, das heißt Einatmung und Ausatmung nur durch die Nase können Sie schrittweise Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern. Atmen Sie nur durch die Nase ein UND aus, zunächst nur in Ruhe, dann beim Gehen, später beim intensivierten Gehen, auch beim Training und auch in der Nacht, nur durch die Nase einatmen und ausatmen.

„Menschen, die viel unter freiem Himmel gehen, sind glücklichere Menschen. Und, viele große Denker waren regelmäßig ausdauernde Spaziergänger.“

Bewegung – Schnelles Gehen im Alltag und Gymnastik

Gehen Sie mindestens 8.000 schnelle Schritte pro Tag, ohne dass Sie atemlos werden.

Je schneller Sie so gehen, desto besser. Trainieren Sie ausdauernd im aeroben Bereich, das heißt, Sie müssen bei schnellem Gehen noch das Alphabet aufsagen können. Nur kurzzeitig, das heißt 20% der Trainingszeit sollten Sie mit hoher Intensität trainieren. Atmen Sie auch beim Training nur durch die Nase ein und aus.

Integrieren Sie aerobes Training in Ihren Alltag, zum Beispiel steigen Sie frühzeitig aus dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln aus und gehen den Rest der Strecke zu Fuß.

Allein das Gehen verlängert Ihr Leben und schützt zum Beispiel vor Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Demenz.

Praktizieren Sie mindestens 3-mal in der Woche ein atemsynchronisiertes Training mit Körpereigengewicht, zum Beispiel Yoga, um Beweglichkeit und Kraft zu erhalten beziehungsweise auszubauen.

„Wer Krankheit und Tod davonlaufen will, der muss ausdauernd schnell gehen, und das lebenslang.“

Anmerkungen für Interessierte

Nun fragen Sie sich vielleicht, wer ist Dr. Franz Imhäuser?

Den wenigsten von uns ist Franz Imhäuser schon mal begegnet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass mein Onkel Franz, denn er ist tatsächlich ein Großonkel mütterlicherseits des Autors und selbst Arzt, viel in der Welt unterwegs ist.

Immer mal wieder habe ich Kontakt zu ihm. Früher ging das ausschließlich über die Papierpost (mit schönen Briefmarken aus aller Welt), heute schickt er mir 1-2x im Jahr eine E-Mail und nutzt inzwischen auch ganz gerne WhatsApp.

Nun, die hier aufgeführten Goldenen Gesundheitstipps hat Franz Imhäuser nicht selbst erfunden. Vielmehr hat er seine medizinisch-wissenschaftliche Grundausbildung genutzt, seinen Mitmenschen zugehört, sauber die wissenschaftliche Literatur im Internet gesichtet und vor allen Dingen auch selbst nachgedacht, und das über Jahrzehnte.

Onkel Franz begreift sich, und das betont er immer wieder, nicht als einen sogenannten „self-made man“. Vielmehr sieht er sich in einem sozialen Kontext und ist jedem dankbar, der ihn anregt etwas Neues zu lernen. Er hält das interessanterweise ganz mit einem Leitspruch meines Großvaters väterlicherseits Franz Schöbel, der zufällig auch Franz heißt:

„Ich habe von jedem Lehrling etwas gelernt.“

Da Onkel Franz nicht nur gerne lernt und dabei auch die wissenschaftliche Literatur immer mit eigenen Erfahrungen abgleicht, ist er zu soliden Schlussfolgerungen gekommen. Nur die Tipps, die der wissenschaftlichen Betrachtungsweise von Dr. Franz Imhäuser im Einklang mit seinen persönlichen Erfahrungen standhalten, finden Eingang in diese Liste. Dabei erhebt diese Goldliste keinen Anspruch auch Vollständigkeit, wohl aber auf höchste Qualität.

Sicherlich werden wir in den nächsten Jahren noch einige weitere Tipps von Ihm erfahren. Ich werde dann die Aufgabe haben, Ihnen diese kostbaren Hinweise für Ihre Gesundheit als Bote schriftlich zu übermitteln.

Im Auftrag

und mit Gruß von Dr. Franz Imhäuser

Ihr Frank-Chris Schoebel

 

 

 

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