Bluthochdruck – wissenschaftlich-ganzheitliche Diagnostik & Therapie
Was ist das Problem bei einer herkömmlichen Bluthochdruck-Diagnostik?
Eine herkömmliche Bluthochdruck-Diagnostik, bei der nur der Blutdruck gemessen wird, ist zu ungenau. Sie berücksichtigt nicht ausreichend, dass Ihr Herz-Kreislaufsystem ein hydraulisches System ist, das aus Blutdruck und Blutfluss besteht. Zum besseren Verständnis der Vergleich mit einem Blasebalg: Der Blutdruck ist die Spannung im Blasebalg, der Blutfluss die Luft, die vorne entweicht. Beide Größen ergeben den sogenannten Gefäßwiderstand, der Ihrem Blutstrom entgegengesetzt wird. Und dieser Gefäßwiderstand wiederum reguliert den sogenannten Druck-Regelkreis, der das Blut in Ihrem Körper ausgewogen verteilt, sowie den Temperatur-Regelkreis, der für eine stabile Körpertemperatur sorgt, was auch wesentlich führ Ihr emotionales Befinden ist.
Wird also nur der Blutdruck – ohne die ebenso wichtige Größe Blutfluss – gemessen und die dahinterliegenden Regelkreisläufe nicht verstanden, ist die daraus resultierende medikamentöse Therapie oft nicht zielführend und mit Nebenwirkungen verbunden. Das können wir in der Cardiopraxis vermeiden.
Welche Lösung bietet die ganzheitliche Kreislaufmessung der Cardiopraxis?
Mithilfe verschiedener moderner Messverfahren können wir die Abläufe in Ihrem Herz-Kreislauf-System sehr genau bestimmen:
- Blutdruckmessung (Blutdruckmanschette, photoplethysmografisch mit Finapres®️-System)
- Blutflussmessung (Finapres®️-System)
- Temperatur-Messung (Ohrtemperatur)
- Echokardiografie (bei Belastung, mit Tissue-Doppler mit Sogkraftmessung)
- Arteriografie (Druckwellen in Ihrer Aorta)
- Baroreflex-Sensitivität (Finapres®️-System: Zustand Ihres Druck-Regelkreises)
- Herzfrequenz-Variabilität (Aktivierungszustand vegetatives Nervensystem)
Arteriografie
Wie läuft eine Arteriografie bei uns ab?
Die Arteriografie-Untersuchung dauert etwa fünf Minuten. Dabei legt die Assistentin ein spezielles pneumatisches Blutdruckmessgerät an Ihrem Arm an. Den Blutdruck in der Aorta kann das Gerät aus dieser Position heraus ableiten. Bequem und schonend also – ein invasiver Eingriff ist nicht notwendig dafür.
Wann führen wir eine Arteriografie durch?
Die Arteriografie setzen wir in der Cardiopraxis hauptsächlich zur Differenzialdiagnostik ein. Besonders bei Menschen, die an einer Erkrankung der Aortenklappen (zum Beispiel eine Stenose) oder grundsätzlich an Bluthochdruck leiden.
Ein erhöhter systolischer Augmentations-Index kann zum Beispiel vorliegen bei:
- Bradykardie (z.B. Betablockertherapie)
- erhöhtem peripheren Gefäßwiderstand
- erhöhtem Füllungsvolumen der Arterien
- geringer Körpergröße
- vermehrte Gefäßsteifigkeit