Vorsicht bei der Einnahme von Chinolon-Antibiotika wie Ciprofloxacin: Studien zeigen ein erhöhtes Risiko für potenziell tödliche Aussackungen und Risse der Hauptschlagader. Auch bei gesunden Menschen ohne Vorerkrankungen kann eine Chinolontherapie das Bindegewebe der Aortenwand schädigen. Bei plötzlich einschießenden Schmerzen in Brust, Bauch oder Rücken unter Chinoloneinnahme sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Aortenaneurysmen sind potenziell lebensbedrohliche Aussackungen der Hauptschlagader, die oft unentdeckt bleiben, bis sie symptomatisch werden oder rupturieren. In den letzten Jahren haben Studien gezeigt, dass bestimmte Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone, wie zum Beispiel Ciprofloxacin, das Risiko für die Entstehung und Komplikation von Aortenaneurysmen erhöhen können.
In diesem Artikel werden wir näher beleuchten, was Aortenaneurysmen sind, wie Chinolone auf das Bindegewebe der Aortenwand wirken und welche Personengruppen besonders gefährdet sind. Zudem geben wir Verhaltensempfehlungen für Patienten unter Chinolontherapie und erklären, wie im Notfall einer Aortenruptur zu handeln ist.
Was ist ein Aneurysma und wie entsteht es?
Ein Aneurysma ist eine Aussackung der Arterienwand, die durch eine Schwächung der elastischen Fasern und der glatten Muskulatur entsteht. Stellen Sie sich einen Luftballon vor, bei dem sich an einer Stelle die Gummihülle ausdünnt – so ähnlich können Sie sich ein Aneurysma vorstellen. Durch den hohen Druck in den Arterien kann sich die Aussackung immer weiter vorwölben, bis sie schließlich einreißt und es zu einer lebensbedrohlichen Blutung kommt.
Durch das Bewusstmachen dieser Zusammenhänge hoffen wir, dass Ärzte und Patienten gemeinsam Nutzen und Risiken einer Chinolontherapie sorgfältig abwägen und so schwerwiegende Komplikationen vermeiden können.

Die Aorta ist die größte Schlagader unseres Körpers. Sie entspringt direkt aus der linken Herzkammer und transportiert das sauerstoffreiche Blut in alle Regionen des Körpers. Im Brustraum (Thorax) spricht man von der Aorta thoracica. Aneurysmen der Brustaorta machen etwa 25% aller Aortenaneurysmen aus. Pro Jahr treten etwa 10 Fälle pro 100.000 Einwohner auf.

Nachdem die Aorta durch das Zwerchfell in den Bauchraum eintritt, wird sie als Aorta abdominalis bezeichnet. 75% aller Aortenaneurysmen treten in diesem Bereich auf, vor allem bei Männern über 65 Jahren. Die Häufigkeit beträgt bis zu 50 Fälle pro 100.000 Einwohner und Jahr.
Welche Symptome und Komplikationen kann ein Aneurysma verursachen?
Die meisten Aneurysmen verursachen keine Symptome und werden zufällig bei Routineuntersuchungen entdeckt. Große Aussackungen können jedoch durch den Druck auf umliegende Strukturen Beschwerden auslösen:
- Dumpfer Schmerz im Rücken, Flanke oder Bauch
- Pulsierendes Gefühl im Bauch
- Übelkeit und Erbrechen
- Luftnot und Heiserkeit (bei Aneurysmen im Brustraum)
Was sind die gefährlichsten Komplikationen eines Aneurysmas? – Einriss und Durchriss der Aortenwand!
Die gefürchtetsten Komplikationen eines Aneurysmas sind die Dissektion und die Ruptur.
Bei einer Dissektion reißt die innerste Schicht der Gefäßwand ein und das Blut bahnt sich einen Weg zwischen den Wandschichten. Stellen Sie sich die Aortenwand wie eine mehrschichtige Röhre vor, ähnlich einem Gartenschlauch. Bei einer Dissektion reißt die innerste Schicht ein und das Blut dringt zwischen die Wandschichten ein. Es bildet sich ein falsches Lumen, das sich wie ein zweiter Kanal durch die Aorta schlängelt. Dadurch wird die Aortenwand instabil und droht zu platzen.
Als Ruptur bezeichnet man das Durchreißen der kompletten Gefäßwand. Dabei ergießt sich das Blut aus dem Aneurysma schlagartig in den Körper und verursacht eine lebensbedrohliche innere Blutung. Der Blutdruck fällt rapide ab und die Organe werden nicht mehr ausreichend durchblutet.
Was sind die Symptome einer Dissektion oder Ruptur der Aortenwand?
Eine Dissektion beziehungsweise eine Ruptur sind fast immer mit lebensbedrohlichen Symptomen verbunden. Die häufigsten Symptome sind:
- Plötzlich einschießender, stärkster Schmerz in Brust (Rücken oder Bauch)
- Kaltschweißigkeit, Blässe
- Atemnot
- Niedriger Blutdruck und schnelle Herzfrequenz
- Schocksymptomatik mit Blutdruckabfall
- Bewusstseinstrübung mit drohendem Bewußtseinsverlust
Unbehandelt versterben über 50% der Patienten innerhalb der ersten 48 Stunden!
Was sind Antibiotika vom Chinolontyp?
Chinolone, auch Gyrasehemmer genannt sind synthetische Antibiotika, die seit den 1960er Jahren zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt werden. Sie hemmen in den Bakterien lebenswichtige Enzyme (Gyrase und Topoisomerase IV), die für das Auftrennen und Wiederzusammenführen der DNA-Stränge bei der Zellteilung zuständig sind. Ohne funktionierende Gyrase können sich die Bakterien nicht mehr vermehren und sterben ab.
Bei welchen Indikationen werden Antibiotika vom Chinolontyp eingesetzt?
Aufgrund ihres breiten Wirkspektrums gegen viele gramnegative und grampositive Erreger werden Chinolone häufig als Reserveantibiotika bei schweren Infektionen eingesetzt:
- Lungenentzündung
- Komplizierte Harnwegsinfektionen und Prostatitis
- Magen-Darm-Infektionen (z.B. Salmonellen, Campylobacter)
- Haut- und Weichteilinfektionen
- Knochen- und Gelenkentzündungen
- Gonorrhoe und andere sexuell übertragbare Erkrankungen
Welche Antibiotika vom Chinolontyp gibt es?
Es gibt vier Generationen von Chinolonen, die sich in ihrem Wirkspektrum und ihren pharmakokinetischen Eigenschaften unterscheiden. Die wichtigsten Vertreter sind:
- Generation: Nalidixinsäure, Pipemidsäure
- Generation: Ciprofloxacin, Ofloxacin, Norfloxacin
- Generation: Levofloxacin
- Generation: Moxifloxacin
Ciprofloxacin ist das am häufigsten eingesetzte Chinolon und rangiert auf Platz 5 der meistverkauften Antibiotika in Deutschland.
Wie hoch sind die Verkaufszahlen für Antibiotika vom Chinolontyp in Deutschland?
Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 40,7 Millionen Tagesdosen (DDD) Chinolone verordnet. Das entspricht einem Anteil von 10,4% aller Antibiotika-Verordnungen, und das obwohl vor 2018 verschiedene Rote-Hand-Briefe vor 2018 die Risiken von Chinolonen herausgestellt hatten. Spitzenreiter ist Ciprofloxacin mit 16,2 Millionen DDD, gefolgt von Levofloxacin mit 12,1 Millionen DDD und Moxifloxacin mit 10,8 Millionen DDD.
Wie schädigen die Gyrasehemmer Ciprobay & Co das Bindegewebe?
Chinolone haben neben ihrer antibakteriellen Wirkung auch einen schädigenden Einfluss auf das Bindegewebe. Sie hemmen den Aufbau und fördern den Abbau von Kollagen, dem Hauptbestandteil von Sehnen, Bändern und Blutgefäßen. Diese geschieht über folgende Mechanismen:
- Hemmung der Kollagensynthese durch Interaktion mit Wachstumsfaktoren und Transkriptionsfaktoren
- Stimulation von Matrix-Metalloproteasen (MMP), die Kollagen abbauen
- Bildung von toxischen Sauerstoffradikalen, die Kollagenfasern angreifen
- Beeinflussung der Mitochondrienfunktion und Energieproduktion in Fibroblasten
Welche Bereiche im Körper sind durch die Einnahme von Gyrasehemmern besonders gefährdet?
Durch die Störung des Kollagenstoffwechsels sind vor allem Strukturen mit hohem Kollagengehalt betroffen:
- Achillessehne: Chinolone erhöhen das Risiko für Sehnenentzündungen und -rupturen um das 4-fache
- Herzklappen: In Einzelfällen wurden Mitralklappeninsuffizienzen unter Chinolonen beschrieben
- Aorta: Chinolone verdoppeln das Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen
Wie stark steigt das Risiko für Dissektionen und Rupturen Aneurysmen der Aorta durch Chinolone?
Durch die bindegewebsschädigende Wirkung greifen Chinolone direkt die geschwächte Gefäßwand von Aneurysmen an. Sie stören die Reparaturmechanismen und beschleunigen die Ausdünnung der Wand. In Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass Ciprofloxacin die Anfälligkeit für Aortendissektionen und -rupturen erhöht.
Mehrere epidemiologische Studien haben das Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen unter Chinolontherapie untersucht:
- Eine schwedische Kohortenstudie mit über 360.000 Patienten fand ein 1,7-fach erhöhtes Risiko für Aortenaneurysmen und ein 1,2-fach erhöhtes Risiko für Aortendissektionen unter Chinolontherapie im Vergleich zu anderen Antibiotika.
- Eine kanadische Kohortenstudie mit über 1,7 Millionen Patienten zeigte ein 2,2-fach erhöhtes Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen unter Chinolonen im Vergleich zu anderen Antibiotika.
- Eine taiwanesische Fall-Kontroll-Studie mit über 1.200 Patienten ergab ein 2,4-fach erhöhtes Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen unter aktueller Chinolontherapie im Vergleich zu Patienten ohne Antibiotika.
Das Komplikationsrisiko sowohl für Zeitraum der Behandlung als auch mittelfristig innerhalb von 60 Tagen nach Einnahme eines Gyrasehemmers deutlich erhöht. Auch eine Einnahme innerhalb des letzten Jahres ist immer noch mit einem gesteigerten Risiko auf 1,2-1,35-fach verbunden.
Das Risiko scheint mit der Dosis und Dauer der Chinolontherapie anzusteigen und ist besonders bei älteren Patienten über 65 Jahre erhöht. Bei älteren Menschen kommt auf 618 Behandlungen 1 Fall.
Ciprobay & Co und Aneurysmen: Warnung durch die Arzneimittelbehörde (Rote-Hand-Brief)
Aufgrund dieser alarmierenden Daten hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Oktober 2018 einen Rote-Hand-Brief zu systemisch und inhalativ angewendeten Fluorchinolonen herausgegeben. Darin werden die Ärzte aufgefordert, Chinolone nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung zu verordnen und die Patienten über die Symptome einer Aortendissektion aufzuklären. Bei plötzlich auftretenden starken Schmerzen im Bauch, Brust oder Rücken sollen die Patienten sofort einen Arzt aufsuchen.
Welche Menschen sind durch Einnahme von Ciprofloxacin & Co für Komplikationen eines Aneurysmas besonders gefährdet?
Folgende Patientengruppen haben ein erhöhtes Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen unter Chinolontherapie:
- Alter über 65 Jahre
- Männliches Geschlecht
- Positive Familienanamnese für Aortenaneurysmen
- Vorbestehende Aortenerkrankung (Aneurysma, Dissektion, bikuspide Aortenklappe)
- Bindegewebserkrankungen (Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom)
- Vaskulitiden (Riesenzellarteriitis, Takayasu-Arteriitis, Behçet-Krankheit)
- Bluthochdruck
- Atherosklerose
- Chronische Nierenerkrankung
Bei diesen Risikopatienten sollten Chinolone möglichst gemieden und andere Antibiotika bevorzugt werden.
Fallbericht: Aortenaneurysma nach Langzeittherapie mit Ciprofloxacin
Ein 62-jähriger Mann stellte sich beschwerdefrei zur Herz-Kreislauf-Vorsorgeuntersuchung in der Cardiopraxis® vor. Er hatte keinen bekannten Bluthochdruck. In der Echokardiografie zeigte sich als Zufallsbefund ein Aortenaneurysma der Aorta ascendens mit einem Querdurchmesser von 53 mm sowie eine leichtgradige Aortenklappeninsuffizienz bei Verdacht auf eine bikuspid (zweizipflig anstatt dreizipfelig) angelegte Aortenklappe. Der Befund wurde durch eine CT-Untersuchung morphologisch bestätigt.
Aus der Vorgeschichte war bekannt, dass der Patient 10 Jahre zuvor wegen eines hartnäckigen Harnwegsinfekts über 18 Monate mit dem Chinolon-Antibiotikum Ciprofloxacin behandelt worden war.
Zwei Monate nach Diagnosestellung erfolgte die operative Versorgung des Aortenaneurysmas mit Ersatz der Aorta ascendens und Rekonstruktion der Aortenklappe. Der postoperative Verlauf gestaltete sich von kardialer Seite unauffällig.
Ein Jahr nach der Erstvorstellung erlitt der Patient jedoch eine Achillessehnenruptur. Dies wirft die Frage auf, ob die Langzeittherapie mit Ciprofloxacin möglicherweise einen dauerhaften Schaden am Bindegewebe verursacht haben könnte, der sowohl zur Entstehung des Aortenaneurysmas als auch zur Achillessehnenruptur beigetragen hat.
Spezielle Risikogruppen für die Einnahme von Chinolonen: Menschen mit Harnwegsinfekten
Chinolone wie Ciprofloxacin werden häufig zur Behandlung von hartnäckigen Harnwegsinfekten bei Frauen und Prostataentzündungen bei Männern eingesetzt, da sie gut in das Gewebe eindringen und dort wirken können. Gerade bei Frauen mit wiederkehrenden Blasenentzündungen werden oft größere Mengen verschrieben, so dass sie die Behandlung eigenständig durchführen können.
Doch Vorsicht: Je länger und häufiger Chinolone eingenommen werden, desto stärker wird das Bindegewebe der Gefäßwände geschädigt.
Bevor Sie also zur Dauermedikation mit Ciprofloxacin & Co greifen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über alternative Antibiotika sprechen, die das Bindegewebe weniger belasten. Noch besser ist es, das Mikrobiom im Intimbereich durch die gezielte Einnahme von nützlichen Darmbakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien zu unterstützen. Diese natürliche Methode kann helfen, das Gleichgewicht der Scheidenflora bzw. auch im Bereich der Prostata wiederherzustellen und erneute Infektionen zu verhindern – ganz ohne das Risiko von Aortenaneurysmen.
Wie verhalte ich mich, wenn ich den Verdacht habe, dass mein Aneurysma eingerissen ist?
Wenn Sie unter Chinolontherapie plötzlich stärkste, reißende Schmerzen in Brust, Bauch oder Rücken verspüren, die eventuell mit Kaltschweißigkeit, Übelkeit und Atemnot einhergehen, handelt es sich möglicherweise um eine lebensbedrohliche Dissektion oder Ruptur Ihres Aortenaneurysmas!
Alarmieren Sie sofort den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112!
Schildern Sie dem Mitarbeiter in der Leitstelle präzise Ihre Symptome und teilen Sie mit, dass Sie unter Verdacht auf ein rupturiertes Aortenaneurysma stehen. Folgen Sie den Anweisungen des Leitstellenpersonals und warten Sie auf das Eintreffen des Notarztes. Jede Minute zählt, um Ihr Leben zu retten!
Aortenaneurysma durch Antibiotika: Vorsicht bei Ciprofloxacin & Co!
Aortenaneurysmen sind potenziell tödliche Aussackungen der Hauptschlagader, die oft unbemerkt bleiben, bis sie reißen. Studien zeigen, dass Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone, wie Ciprofloxacin, das Risiko für die Entstehung und Komplikation von Aortenaneurysmen erhöhen können, indem sie das Bindegewebe der Gefäßwand schädigen. Besonders gefährdet sind Menschen über 65 Jahre und Patienten mit vorbestehenden Aortenerkrankungen oder Bindegewebsstörungen.
Bei plötzlich auftretenden starken Schmerzen in Brust, Bauch oder Rücken unter einer Chinolontherapie sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um eine lebensbedrohliche Aortenruptur auszuschließen. Jede Minute zählt, um Ihr Leben zu retten!
Generell sollte die Indikation zum Einsatz von Antibiotika nie leichtfertig gestellt werden. Bei Chinolonen wie Ciprofloxacin ist aufgrund des Risikos für Aortenaneurysmen eine besonders kritische Abwägung von Nutzen und Risiken erforderlich. Durch sorgfältige Indikationsstellung und Aufklärung der Patienten lassen sich schwerwiegende Komplikationen vermeiden.
Literatur
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Systemisch und inhalativ angewendete Fluorchinolone: Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen 26.10. 2018
- Clouse WD et al. Acute aortic dissection: population-based incidence compared with degenerative aortic aneurysm rupture. Mayo Clin Proc 2004;79(2):176-80.
- Erbel R et al. 2014 ESC Guidelines on the diagnosis and treatment of aortic diseases. Eur Heart J 2014;35(41):2873-926.
- Evangelista A et al. Insights from the International Registry of Acute Aortic Dissection: A 20-year experience of collaborative clinical research. Circulation 2018;137(17):1846-1860.
- Glaeske G et al. Antibiotika-Report 2021.
- Holstiege J et al. Systemic antibiotic use in Germany 2010-2019 based on nationwide reimbursement data. JAC Antimicrob Resist 2021;3(3):dlab100.
- Daneman N et al. Fluoroquinolones and collagen associated severe adverse events: a longitudinal cohort study. BMJ Open 2015;5(11):e010077.
- Gopalakrishnan C et al. Association of Fluoroquinolones With the Risk of Aortic Aneurysm or Aortic Dissection. JAMA Intern Med 2021;181(12):1623-1631.
- Lee CC et al. Risk of Aortic Dissection and Aortic Aneurysm in Patients Taking Oral Fluoroquinolone. JAMA Intern Med 2015;175(11):1839-47.
- Lee CC et al. Oral Fluoroquinolone and the Risk of Aortic Dissection. J Am Coll Cardiol 2018;72(12):1369-1378.
- Meng L et al. Assessing fluoroquinolone-associated aortic aneurysm and dissection: Data mining of the public version of the FDA adverse event reporting system. Int J Clin Pract 2019;73(5):e13331.
- Noman AT et al. Fluoroquinolones and the risk of aortopathy: a systematic review and meta-analysis. Int J Cardiol 2019;274:299-302.
- Pasternak B et al. Fluoroquinolone use and risk of aortic aneurysm and dissection: nationwide cohort study. BMJ 2018;360:k678.
- Sommet A et al. What Fluoroquinolones Have the Highest Risk of Aortic Aneurysm? A Case/Non-case Study in VigiBase®. J Gen Intern Med 2019;34(4):502-503.
- Stahlmann R, Lode H. Fluoroquinolones in the elderly: safety considerations. Drugs Aging 2003;20(4):289-302.
- Svanström H et al. Association between use of fluoroquinolones and aortic aneurysm or aortic dissection: emulation of a target trial using nationwide Swedish register data. BMJ 2022;379:e071142.
- Yu X et al. Fluoroquinolone Use and the Risk of Collagen-Associated Adverse Events: A Systematic Review and Meta-Analysis. Drug Saf 2019;42(9):1025-1033.