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Zecken – aufgepasst!
Zeckensaison ist in Deutschland, wenn die Temperaturen steigen. Zecken sind auf dem Vormarsch. Es gibt zunehmend Berichte über neue Gattungen, die in unseren Breitengraden heimisch werden. Der Stich der Zecke ist häufig schmerzlos, so dass unser Warnsystem Schmerz nicht alarmiert. Folglich könen Zecken unbemerkt auf der Haut stundenlang verharren und es kann durch den Stich zur Übertragung von Krankheitserregern kommen.
Zecken können krank machen
Zwei Krankheiten übertragen Zecken hierzulande: die Borreliose und die Frühsommermenigoencephalitis (FSME).
Borreliose, die in ganz Deutschland verbreitet ist, erkennt man an der wandernden, ringförmigen Rötung an der Einstichstelle. Diese Rötung tritt nicht sofort auf, sondern nach wenigen Wochen, der Zeckenbiss, wenn er nicht bemerkt wurde, ist oft nicht erinnerlich. Eine Antibiotika-Therapie kann helfen und sollte durchgeführt werden, in der Regel über 3 Wochen. Eine vorbeugende Impfung gegen Borreliose gibt es allerdings nicht.
Die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME), die vor allem in Süddeutschland verbreitet ist, löst grippeähnliche Symptome etwa 1 Woche nach dem Zeckenbiss aus. Gegen FSME kann man sich impfen lassen, eine spezifische Therapie wie bei der Borreliose gibt es jedoch nicht.
Zecken – so schützen Sie sich
Entscheidender Schritt sich vor Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, zu schützen, sind präventive Massnahmen. Beim Biss einer Zecke, die potentielle Krankheitserreger in sich trägt, ist das Infektions- und damit Erkrankungsrisiko abhängig von der Verweildauer der Zecke auf der Haut.
Schützen kann man sich vor Zecken folgendermaßen:
- im Wald auf festen Wegen bleiben
- lange Hose und feste Schuhe anziehen
- Körper nach Zecken absuchen
- bei Kindern bevorzugt absuchen: Kopf, Hals, unter den Armen, Kniekehlen
Zecken – so entfernen Sie sie
Eine Zecke sollte unmittelbar aus der Haut entfernt werden. Dies muss nicht ärztlich passieren. Zu beachten gilt:
- mit der Zeckenpinzette (gibt es im Drogeriemarkt) unterhalb des Zeckenkopfs im Hautniveau greifen (niemals den vollgesaugten Zeckenkörper!)
- vorsichtig gerade herausziehen, nicht herausdrehen
- abschließend die Einstichstelle desinfizieren
- Einstichstelle in den nächsten Wochen beobachten
Seien Sie wachsam, suchen Sie vor allem Ihre Kinder nach dem Spielen im Grünen auf Zecken ab.
Wir empfehlen zudem die kostenlose App „ZeckTag“. Sie informiert umfassend über Vorsorge, regionale Verbreitung und Symptome der durch Zecken übertragenen Krankheiten.
Cardiopraxis – Kardiologen in Düsseldorf & Meerbusch