Echokardiografie
Die Echokardiografie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Schonend und einfach können wir mit dieser Basisdiagnostik-Methode Rückschlüsse auf Ihre Herzgesundheit ziehen. Mithilfe eines Ultraschallkopfes untersucht unsere Kardiologin bzw. unser Kardiologe Ihre Brustregion äußerlich und bekommt über einen Bildschirm Ihre individuelle Herzstruktur und die Herzbewegungen genau dargestellt.
In anderen Fällen wird die sogenannte Stress-Echokardiografie eingesetzt, vor allen Dingen bei der indirekten Bewertung der Durchblutung des Herzmuskels. Dabei betätigt sich die Patientin bzw. der Patient zusätzlich körperlich, um ein gewisses Stresslevel zu erreichen – ähnlich wie bei einem Belastungs-EKG. Die Funktionsweise ist bei beiden Methoden dieselbe, nur der Untersuchungsablauf unterscheidet sich gering.
Echokardiografie in Ruhe:
Wie läuft sie bei uns ab?
Als wichtiges basisdiagnostisches Instrument führen wir die Echokardiografie bei jedem Erstkontakt mit einer Patientin bzw. einem Patienten durch. Die normale Echokardiografie-Untersuchung erfolgt mit freiem Oberkörper im Liegen, auf dem Rücken und in Seitenlage. Teilweise kann sie auch dynamisch sein, also im Stehen oder nach 10 Kniebeugen – das hängt davon ab, was die Kardiologin bzw. der Kardiologe bei der Untersuchung herausfinden möchte. Beim Abtasten mit dem Ultraschallkopf können Ihre Herzstrukturen nicht nur in einer Schwarz-Weiß-Darstellung betrachtet, sondern mit der Farbdoppler-Echokardiographie auch der Blutfluss und die Geschwindigkeit dargestellt werden. Letzteres ist vor allem für die Untersuchung von Herzklappenfehlern wichtig. Insgesamt dauert die Untersuchung etwa 10 Minuten.
Wann führen wir sie durch?
Mit der Echokardiografie in Ruhe können wir viele Aussagen treffen, die auf das Vorliegen einer Herzerkrankung hindeuten können: etwa über die Größe Ihrer Herzkammern, die Beschaffenheit und Funktion Ihrer Herzklappen, die Dicke Ihres Herzens – und so auch über seine Kraft. Hinweise gibt sie uns auch über abgelaufene Herzinfarkte. Insgesamt fünf Messgeräte haben wir an unseren beiden Standorten – 3 davon in Düsseldorf und 2 in Meerbusch.
Zwischen 9.000 und 10.000 normale Echokardiografie-Untersuchungen führt das Ärzteteam der Cardiopraxis jedes Jahr durch.
Stress-Echokardiografie
Wie läuft sie bei uns ab?
Der Ablauf bei einer Stress-Echokardiografie ist ein bisschen anders als bei der „normalen“ Echokardiografie: Hier führt die Ärztin bzw. der Arzt die Ultraschalluntersuchung durch, während Sie – mit freiem Oberkörper – in Linksseitenlage auf einer speziellen Liege Fahrrad fahren. Bringen Sie dafür bitte auch bequeme Kleidung mit! Während Sie strampeln, nimmt der Widerstand kontinuierlich zu, sodass mehr Kraft aufgewendet werden muss. Ähnlich wie das Belastungs-EKG, dauert auch diese Untersuchung rund 15 Minuten.
Stress-Echokardiografie: Wann führen wir sie durch?
Eine Stress-Echokardiografie ist vor allem geeignet, um eine Verengung der Herzkrankgefäße (Koronare Herzerkrankung (KHK)) aufzudecken: Wenn ab einem bestimmten Belastungsabschnitt die Kraft nicht mehr zunimmt, ist das ein hartnäckiger Hinweis darauf. Auch bei Luftnot unter Belastung oder Brustenge (Angina pectoris) führen wir in der Cardiopraxis dieses Verfahren durch. Bei auffälligem Befund ist häufig ein Herzkatheter angezeigt.
Die Stress-Echokardiografie wird seltener durchgeführt als die normale Echokardiografie – in der Cardiopraxis kommen wir dennoch auf insgesamt rund 1.000 Untersuchungen pro Jahr.