Dr. Stefan Dierkes
Dr. Stefan Dierkes
Dr. med. Stefan Dierkes besondere Expertise liegt auf der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen mittels Herzschrittmacher und Defibrillator. Dabei kommt ihm eine 14-jährige Erfahrung in verschiedenen Kliniken zugute. Allein mehr als 15.000 EKGs hat Dr. med. Stefan Dierkes in seiner kardiologischen Laufbahn bis heute durchgeführt. Zum Profil.

Was ist ein Stent?

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Erfahren Sie alles Wichtige über Stents: Diese Gefäßstützen helfen, Engstellen dauerhaft zu behandeln. Jetzt mehr erfahren und langfristig gesund bleiben!

Der Stent ist eine Gefäßstütze

Als Stent (= Gefäßstütze) bezeichnen wir ein Instrument zum Offenhalten von Blutgefäßen oder aber auch Hohlorganen. Hohlorgane können zum Beispiel der Magen-Darm-Trakt oder die Gallengänge sein. Bei den Blutgefäßen handelt es sich sehr häufig um die Herzkranzgefäße oder Gefäße im Bauchraum, beispielsweise die Aorta oder Gefäße in der Becken-Bein-Strombahn.

Ein Stent besteht aus Metall oder aus Kunstfasern. Ihn kann man sich vorstellen als Spiraldrahtprothese, in Form eines Röhrchens. Einfacher ausgedrückt sieht ein Stent aus wie ein Rohr, bestehend aus Maschendraht. Die Ziele eines Stents sind die Stabilisierung bzw. Offenhaltung des Hohlorgans oder Blutgefäßes und die dauerhafte Beseitigung von Engstellen dort.

Einsetzen eines Stents in die Herzkranzgefäße

In der Herz-Kreislauf-Medizin setzt man sehr häufig Stents in die Herzkranzgefäße ein. Ziel ist es hier Engstellen, die zu relevanten Durchblutungsstörungen des Herzens führen, dauerhaft zu behandeln. So soll die Durchblutung in Ruhe und auch unter körperlicher Belastung gewährleistet werden.

Es geht zum einen darum, langfristig Komplikationen der Durchblutungsstörungen zu vermeiden und zum anderen dauerhaft auch eine Wiedereinengung zu verhindern. Fast jede Aufdehnung einer Engstelle mit einem Ballonkatheter behandelt man abschließend mit einem Stent, weil bei alleiniger Ballondilatation die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Einengung sehr hoch ist.

Wie wird der Stent in die Herzkranzgefäße eingebracht?

Der Stent wird in den Herzkranzgefäßen mittels Herzkatheter platziert. Zunächst bringt man dafür den Herzkatheter in das Herzkranzgefäß vor. Da der Herzkatheter ein Innenlumen hat, kann man darüber einen sehr weichen Draht in das Herzkranzgefäß einführen. Der Draht dient hier als Schienung und über diese Schiene wird meist zunächst ein Ballon in die Gefäßengstelle vorgebracht und aufgedehnt. Anschließend legt man den Stent über diese Engstelle ein. In diesem Stentröhrchen ist der sogenannte Stentballon, der dann aufgeblasen den Stent in die Gefäßwand drückt. Ziel ist eine dauerhafte Stabilisierung und Offenhaltung des Blutgefäßes.

Die Nachsorge nach einer Stent-Implantation

Es ist ganz wichtig, dass der Stent langfristig offenbleibt. Hierzu sind in der Anfangsphase zwei blutverdünnende Medikamente notwendig. In der Regel ist ein blutverdünnendes Medikament Acetylsalicylsäure 100mg täglich und das zweite je nach klinischem Ereignis Clopidogrel 75mg oder Ticagrelor 90mg bzw. Prasugrel 10mg.

Wie lange muss der Blutverdünner nach einer Stent-Implantation genommen werden?

Die Dauer der doppelten Blutplättchenhemmung beträgt bei stabilem klinischen Verlauf 6 Monate, nach einem akuten Koronarsyndrom 12 Monate. Ganz wichtig ist, dass man in dieser Zeit die sogenannte duale Therapie konsequent einhält. Außerdem gilt es, die sogenannten Gefäßrisikofaktoren, beispielsweise Cholesterinwerterhöhung, konsequent zu therapieren, um ein Voranschreiten der Gefäßatherosklerose zu verhindern. Empfehlenswert sind auch kardiologische Kontrollen, vor allem inklusive einer Belastungsuntersuchung. So kann man langfristig das erneute Auftreten von Durchblutungsstörungen des Herzens rechtzeitig erkennen.

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