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Schlaganfall – es trifft mich der Schlag
Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer plötzlichen Funktionsstörung des Gehirns („es trifft einen der Schlag“). Die Blutversorgung von Gehirnanteilen ist dann zum Teil oder komplett unterbrochen. Daher wird die betroffene Hirnregion nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dadurch entstehen Funktionsverluste, die sich zum Beispiel durch Sprachstörungen oder Lähmungen äußern. Typische Warnsymptome für einen Schlaganfall sollten Sie kennen.
Schlaganfall – so häufig kommt er vor
In Deutschland treten jährlich etwa 270.000 Schlaganfälle auf. Folglich ist ein Schlaganfall die häufigste Ursache für eine dauerhafte Behinderung und die dritthäufigste Todesursache. Das Risiko für betroffene Menschen, erneut einen Schlaganfall im ersten Jahr zu erleiden, liegt zwischen 5 und 20 Prozent. Der Schlaganfall tritt typischerweise bei älteren Menschen auf. Schlaganfälle bei jüngeren Menschen sind selten, wenn sie auftreten spielen häufig angeborene Störungen der Blutgerinnung oder der Gefäße eine ursächliche Rolle.
Schlaganfall – unterschiedliche Ursachen
80 bis 85 Prozent aller Schlaganfälle werden durch eine verstopfte Gehirnarterie ausgelöst (ischämischer Schlaganfall). Dabei kann das Blutgerinnsel in der Gehirnarterie selbst vorliegen, aber auch durch eine Embolie aus einer anderen Körperregion (Halsarterie, Hauptschlagader, Herz) stammen.
In 15 bis 20 Prozent der Fälle ist die Ursache eine Gehirnblutung, dann spricht man von einem hämorrhagischen Schlaganfall. Anhand der Symptome lässt sich nicht unterscheiden, ob ein Schlaganfall durch eine Gehirnblutung oder Gefäßverstopfung ausgelöst wurde. Die Unterscheidung gelingt mit der Computertomographie oder Kernspintomographie des Kopfes. Diese Untersuchungen stehen vor Beginn einer Therapie, da, wie Sie sich vorstellen können, die Behandlungen völlig unterschiedlich sind.
Schlaganfall – welche Risikofaktoren kennen wir?
Zu den typischen Risikofaktoren gehören die klassischen Gefäßrisikofaktoren, die wir auch aus der Entstehung eines Herzinfarktes kennen:
- Bluthochdruck
- Zuckerkrankheit
- erhöhtes Cholesterin
- Rauchen
- Bewegungsmangel
- Lebensalter (ab dem 55. Lebensjahr verdoppelt sich das Risiko alle 10 Jahre)
- Vorhofflimmern
Besondere Bedeutung kommt dem Vorhofflimmern zu. Eine Herzrhythmusstörung, die nicht nur häufig ist, sondern auch für 20-25% aller ischämischen Schlaganfälle verantwortlich ist. Daher ist es so wichtig, Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Wichtig für Sie: Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall. Im Zweifel daher immer die 112 anrufen!
Cardiopraxis – Kardiologen in Düsseldorf & Meerbusch