20 bis 25 % aller Schlaganfälle werden durch Vorhofflimmern verursacht – das sind zwischen 40.000 und 60.000 Schlaganfälle jährlich in Deutschland.
Und so entsteht ein Schlaganfall bei Vorhofflimmern:
- die mechanische Kontraktion der Vorkammer bleibt aus
- durch das „stehende Blut“ bildet sich ein Blutgerinnsel in der linken Vorkammer und im Vorhofohr
- das Blutgerinnsel „schwimmt“ in eine Gehirnarterie
- die Gehirnarterie wird verstopft, Gehirngewebe stirbt ab
Patienten mit Vorhofflimmern können vorbeugend behandelt werden mit blutverdünnenden Medikamenten. Sie verringern das Schlaganfallrisiko um mehr als 66 %, gehen aber auch mit Blutungen einher. Eine individuelle Nutzen-Risiko-Analyse führt fast immer zur Empfehlung einer blutverdünnenden Therapie. Wichtig ist: Weil sich ein Gerinnsel schon nach 48 Stunden bilden kann, sollte die Behandlung bei einem neu diagnostizierten Vorhofflimmern sofort eingeleitet werden.
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