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Der klinische Blick ist wichtig bei der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen. Durch ihn können weitere diagnostische Maßnahmen gezielter eingeleitet und therapeutische Maßnahmen im Verlauf bewertet werden.
Der klinische Blick bewertet:
- Haut (Händedruck!): Ist sie trocken, feucht, warm oder kalt?
- Sprache: Ist sie leise, laut oder gebrochen?
- Emotionalität: Ist der Patient aufgeregt, gelassen oder kohärent?
- Körperspannung: Ist sie schlaff oder angespannt?
- Bewegungsmuster: Ist der Patient gelenkig oder ungelenkig?
- soziale Interaktion: Ist der Patient freundlich oder aggressiv?
Der erfolgreiche klinische Blick erfordert:
- viele Sinne (sehen, hören, riechen, tasten)
- Erfahrung (kontinuierliches Lernen, auch aus Fehlern)
- Offenheit für sinnliche Eindrücke und ein positives Menschenbild (= Empathie)
- Ehrlichkeit auf Seiten des Patienten
Eine partnerschaftliche kontinuierliche Betreuung einzelner Menschen im zeitlichen Verlauf ist optimal. Für einen guten klinischen Blick muss man ein offenes Wesen haben. Ebenso notwendig ist Empathie – sie kann für die Ärztin/den Arzt auch anstrengend sein, besonders bei starken Emotionen auf Seiten des Patienten. Deswegen müssen Ärztinnen/ Ärzte lernen, sich in bestimmten grenzüberschreitenden Situationen abzugrenzen und dieses Patientenverhalten nicht zu tolerieren.
Der klinische Blick ist subjektiv und kann auch täuschen. Wichtig ist es daher, diesen subjektiven Eindruck mit objektiven Messparametern abzugleichen. So schult man seinen klinischen Blick kontinuierlich.
Cardiopraxis – Kardiologen in Düsseldorf & Meerbusch