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Instabile Angina pectoris – Warnung vor einem drohenden Herzinfarkt
Diesen Beitrag zur instabilen Angina pectoris sollten Sie genau lesen, denn Ihr Wissen kann wirklich eines Tages Ihr Leben oder das eines Angehörigen, einer Freundin oder einer Arbeitskollegin retten. Die instabile Angina pectoris ist ein wahrer Schutzengel. Ihre Beschwerden zeigen Ihnen an, dass etwas bedrohliches im Gange ist. Noch ist der Herzmuskel intakt, ein Herzinfarkt ist noch nicht aufgetreten, er steht aber häufig kurz vor der Tür.
Instabile Angian pectoris – Häufigkeit, Intensität, Auslösesituationen, die entscheidenden Kriterien für die drohende Gefahr
Angina pectoris steht für „Enge der Brust“. Häufig macht sie sich nämlich hinter dem Brustbein bemerkbar. Allerdings kann sie ebenso ausstrahlen, etwa in Arm, Schulter, Hals, Kieferwinkel, Magen oder Rücken. Charakteristik, Intensität, Auslöser und Häufigkeit der Symptome sind Faktoren, die für die genaue Einordnung hinsichtlich der Bedrohung für Leib und Leben wichtig sind. Man unterscheidet die stabile Angina pectoris, instabile Angina pectoris und anhaltende Angina pectoris bei Herzinfarkt.
Instabile Angina pectoris – Veränderungen innerhalb der letzten 4 Wochen kündigen den Herzinfarkt an
Ursache für ein instabile Angina pectoris ist meistens ein Einriss eines instabilen Plaques mit der Bildung eines Blutgerinnsels. Von einer instabilen Angina pectoris bei Koronarer Herzkrankheit spricht man, wenn sich Symptome in weniger als 4 Wochen verändern oder in diesem Zeitraum neue Symptome auftreten. In diesem Fall kann auch ein Herzinfarkt drohen. Eine instabile Angina pectoris zeichnet sich beispielsweise aus durch folgende Faktoren:
- erstmalige Beschwerden innerhalb der letzten 4 Wochen
- Zunahme der Häufigkeit von vorher 1-5 auf 11 bis 15 Episoden pro Woche
- bei vorbestehendem Brustdruck eine leichtere Auslösung, z.B. Brustdruck jetzt schon nach 1 Etage Treppensteigen, anstatt vorher erst nach 2 Etagen
- neue Ausstrahlung z.B. in die Schulter
- auch kurzzeitige sind Ruhebeschwerden möglich (< 10 Minuten)
- im Nitro Spray-Test verschwinden nach Einahme von Nitro Spray (noch)
Instabile Angina pectoris – zügig und konsequent handeln
Das Risiko für einen Herzinfarkt bzw. Tod ist mittelgradig erhöht: unbehandelt liegt die Sterblichkeit bei instabiler Angina pectoris bei ca. 15 % im ersten Jahr des Auftretens.
In 60% der Fälle haben Menschen mit einem Herzinfarkt vor dem potentiell tödlichen Ereignis Angina pectoris. In den meisten Fällen haben sich die Beschwerden in einem mehr oder weniger kurzen Zeitraum im Sinne einer instabilen Angina verändert oder sind neu aufgetreten. Das bedeutet für Sie eine potentiell lebensrettende Chance, die Sie nutzen sollten.
Eine instabile Angina pectoris sollte innerhalb von wenigen Tagen behandelt werden, durch einen Kardiologen oder auf der Notaufnahmestation (bei kurzzeitigen Ruhebeschwerden sofort). Seien Sie konsequent, wir können Ihnen als Ärzte nur helfen, wenn Sie Hilfe suchen. Die behandelnden Ärzte handeln dann ebenfalls schnell, sie schließen bei Ihnen zunächst einen Herzinfarkt aus. Hierfür werden das EKG und der sog. Troponin-Test genutzt, innerhalb von 15 Minuten steht die Diagnose: Herzinfarkt oder instabile Angina pectoris.
Besteht bei Ihnen der begründete Verdacht auf eine Verengung Ihrer Herzkranzarterien, wird fast immer eine Herzkatheter-Untersuchung durchgeführt, gegebenenfalls wird ein Stent implantiert. So kann ein Herzinfarkt abgewendet werden und Sie können meistens nach einigen Tage schon wieder verreisen.
Die Symptome einer instabilen Angina pectoris sind wie ein Schutzengel: Werden sie rechtzeitig erkannt und behandelt, können Herzinfarkt und sogar Tod verhindert werden!
….weiter im Selbsthilfekurs „Herzinfarkt sofort erkennen“
Cardiopraxis – Kardiologen in Düsseldorf & Meerbusch