Der implantierbare Cardioverter/Defibrillator (ICD) ist ein spezieller Herzschrittmacher, der vor dem plötzlichen Herztod schützt. Denn: Bei plötzlichen Kammerrhythmusstörungen mit Herzkreislaufstillstand nimmt die Wahrscheinlichkeit zu überleben jede Minute um 10 % ab. Der ICD reagiert indes schon nach 15 bis 20 Sekunden, wenn eine Rhythmusstörung auftritt.
Ein ICD wird implantiert bei
- bekannten lebensbedrohenden schnellen Herzrhythmusstörungen (Herzhauptkammer-Flattern und/oder -Flimmern)
- erhöhtem Risiko für schnelle Kammerrhythmusstörungen
Implantiert wird der ICD (ca. 5 bis 6 cm Durchmesser) unter der Haut, in der Region unter dem Schlüsselbein. Eine Elektrode wird schließlich über eine Vene in die rechte Herzspitze vorgeführt.
Ein ICD erfüllt mehrere Funktionen. Er
- überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus
- gibt bei Herzhauptkammer-Flattern oder -Flimmern nach 15 bis 20 Sekunden einen Elektroschock ab
- beschleunigt ebenso das Herz bei zu langsamem Herzschlag
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