Wenn die Aortenklappe verengt ist, spricht man von einer Aortenklappenstenose. Sie ist die häufigste Klappenerkrankung in Europa, etwa 7 % aller Menschen über 65 Jahre leiden daran.
Verursacht wird sie durch Verschleiß, eine Entzündung – oder sie ist angeboren. Das Problem bei einer Aortenklappenstenose: Die linke Herzhauptkammer pumpt durch die Verengung gegen einen höheren Widerstand, der Herzmuskel wird dicker und aufgrund von Sauerstoffmangel irgendwann steif. Insgesamt sinkt die Pumpleistung des Herzens dadurch.
Bemerkbar macht sich eine Aortenklappenstenose zum Beispiel durch geringere Belastbarkeit, Luftnot, Brustschmerzen, Schwindel oder Herzschwäche. Der Arzt bzw. die Ärztin kann sie auf verschiedene Weise diagnostizieren: über die Herzgeräusche per Stethoskop, per Herzultraschall oder über einen Herzkatheter. Die Prognose für eine 2-Jahres-Überlebensrate liegt bei unter 50 %.
Wenn die Öffnungsfläche der Aortenklappe weniger als 1 Quadratzentimeter beträgt, ist ein Ersatz die angezeigte Therapie. Operiert wird entweder mit einer biologischen oder einer mechanischen Klappe. Bei Menschen über 75 Jahre oder hohem OP-Risiko ist auch ein minimalinvasiver Eingriff per Katheter möglich.
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