Die Symptome der Herzschwäche und der Blutarmut ähneln sich. Blutarmut kommt bei Menschen mit einer Herzschwäche häufiger vor. Hier erfahren Sie, worauf Sie im Therapieverlauf achten sollten:
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Was ist eine Blutarmut (Anämie)?
Eine Blutarmut heißt medizinisch auch Anämie. Eine Blutarmut ist gekennzeichnet durch einen Mangel an roten Blutkörperchen (Erythrozyten) beziehungsweise an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin). Die Grenzwerte liegen üblicherweise bei Frauen >12,5 g/dl und bei Männern >13,5 g/dl Hämoglobin.
Ursachen einer Blutarmut (Anämie)
Die Ursachen einer Blutarmut sind sehr unterschiedlich. Zum einen kann es sich um einen akuten oder chronischen Blutverlust handeln, so zum Beispiel typischerweise eine Blutung aus dem Magendarmtrakt, im gynäkologischen oder urologischen Bereich.
Eine häufige Ursache einer Bildungsstörung der roten Blutkörperchen ist ein Eisenmangel. Eisen ist ein essenzieller Bestandteil zur Blutbildung. Ein Eisenverlust kann durch eine Blutung oder auch eine verminderte Zufuhr oder Resorptionsstörung im Magen-Darm-Trakt bedingt sein.
Andere Erkrankungen, die zu einer Blutarmut führen können, sind Erkrankungen des Knochenmarkes, eine fortgeschrittene Nierenerkrankung, eine chronische Entzündung oder eine Tumorerkrankung.
Eher seltener ist der vermehrte Abbau von atypisch geformten roten Blutkörperchen zum Beispiel bei einer Sichelzellanämie.
Symptome einer Blutarmut
Die Symptome einer Blutarmut und einer Herzschwäche sind sehr ähnlich und können sich gegenseitig verstärken. Zu den typischen Symptomen gehören:
- Einschränkung der Belastbarkeit
- Luftnot
- Benommenheit
- Müdigkeit
- Angina pectoris
- Hautblässe
- schnellerer Puls
- Konzentrationsstörungen
Diagnose einer Blutarmut
Die Blutarmut ist sehr einfach mit einer Blutuntersuchung festzustellen. Auch gelingt es mit der Blutuntersuchung weitere Hinweise über die Ursache der Blutarmut zu erfahren. Darüber hinaus werden Parameter, die notwendig für die Blutbildung sind, wie zum Beispiel der Eisenstoffwechsel oder der Vitamin B12- und Folsäurestoffwechsel untersucht. In Abhängigkeit der Befunde sind weitere Untersuchungen, wie zum Beispiel eine endoskopische Untersuchung des Magen-Darm-Traktes bei einem Verdacht auf eine chronische Blutungsursache oder Untersuchung des Knochenmarkes notwendig.
Zusammenspiel von Blutarmut (Anämie) und Herz
Die Symptome einer Blutarmut und der Herzschwäche sind sehr ähnlich. Darüber hinaus kann es beispielsweise bei Vorliegen einer gravierenden Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzschwäche durch eine Blutarmut zur Verschlechterung und Dekompensation des Herz-Kreislaufsystems führen. Des Weiteren sind begleitende Störungen des Eisenstoffwechsels bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz sehr häufig und bedürfen hier unbedingt eines Ausgleiches.
Zu beachten ist, dass gerade bei einer Blutarmut durch eine okkulte Blutung die häufig eingesetzten blutverdünnenden Medikamente in der Herz-Kreislauf-Medizin zur einer Verschlechterung der Blutarmut führen können.
Zusammenfassung Blutarmut (Anämie)
Patienten mit Herzschwäche müssen sehr sorgfältig untersucht werden, insbesondere muss eine Blutarmut vermieden werden. Regelmäßige Laborkontrollen sind hier vorbeugend hilfreich.