Norman Shumway (1923-2006) und Christiaan Barnard (1922-2001) waren die ersten beiden Mediziner, die erfolgreich ein menschliches Herz transplantiert haben. Von 1956 bis 1958 waren sie wissenschaftliche Assistenten an der University of Minnesota in den USA.
Am 3. Dezember 1967 führte Christiaan Barnard die erste Transplantation erfolgreich durch – wesentlich basierend auf Techniken von Norman Shumway und Richard Lower. Leider verstirbt der Patient nach 18 Tagen an einer Lungenentzündung in Folge einer immunologischen Reaktion seines Körpers auf den Eingriff (Immunsuppression). Norman Shumway macht knapp 1 Monat später die zweite Herztransplantation – auch dieser Patient stirbt in Folge einer immunologischen Abstoßungsreaktion einige Tage später.
Weil diese unerwünschten Körperreaktionen Anfang der 1970er Jahre noch sehr häufig (3-Monatsüberlebensrate ca. 33 %) auftreten, werden kaum noch Herztransplantationen durchgeführt. In den 1970er Jahren trägt dann wesentlich Norman Shumway dazu bei, dass Abstoßungsreaktionen besser verhindert werden können. Heute liegt die 1-Jahresüberlebensrate bei über 85 % und die 5-Jahresüberlebensrate bei etwa 70 %, wobei Männer besser als Frauen abschneiden.
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