Bei der Beinvenen-Thrombose werden die Hauptvenen durch Blutgerinnsel verstopft. Eine sichere Diagnose lässt sich nur mit speziellen Geräten stellen.
Mit der Kompressions-Sonographie lässt sich eine offene Vene vollständig komprimieren, da der Venendruck normalerweise niedrig ist. Eine thrombosierte Vene lässt sich dagegen gar nicht oder nur unvollständig komprimieren – schließlich ist hier der Druck erhöht.
Eine Beinvenen-Thrombose kann mit verschiedenen akuten und chronischen Komplikationen einhergehen. Durch Fortschwemmen von Blutgerinnsel in die Lunge etwa kann eine Lungenembolie ausgelöst werden. Und beim sogenannten post-thrombotischen Syndrom werden druckbedingt die Venenklappen zerstört, was zu einem Blutstau und damit zu „schweren Beinen“ oder „offenen Beinen“ führt.
Mit blutverdünnenden Medikamenten therapiert man die Beinvenen-Thrombose. Meistens werden sie für 3 Monate eingesetzt, bei wiederholten Thrombosen ohne erkennbaren Auslöser manchmal auch lebenslang.
Früher hielt man eine Ruhigstellung für sinnvoll, aber mittlerweile empfehlen Mediziner das Gegenteil: Bewegung aktiviert die Muskelpumpe und steigert damit den venösen Blutfluss. Um das post-thrombotische Syndrom zu vermeiden, sollten Betroffene Kompressionsstrümpfe für 2 Jahre tragen.
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