Schlafapnoe-Screening
Wann setzen wir das Schlafapnoe-Screening ein?
Das Schlafapnoe-Screening führen wir durch, wenn Atemaussetzer beim Schlafen bei Ihnen bekannt sind oder wir den Verdacht haben, dass Sie darunter leiden. Eine Schlafapnoe führt zu einem nicht erholsamen Schlaf und kann zu Bluthochdruck führen. Bluthochdruck wiederum fördert die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bleibt die Schlafapnoe als Ursache unerkannt, kann das bedeuten, dass eingesetzte Medikamente zur Bluthochdruck-Therapie nicht richtig wirken bei Ihnen. Ist die Schlafapnoe dagegen bekannt, können wir sie gezielt therapieren.
Wie läuft das Schlafapnoe-Screening ab?
Nachdem wir Sie in unserer Praxis umfassend über die Handhabung des Multikanalgeräts aufgeklärt haben, können Sie die Untersuchung selbst zuhause für eine Nacht durchführen. Vor dem Zubettgehen legen Sie alle notwendigen Bestandteile an: zwei Atemgurte, ein EKG-Gerät, ein Fingerclip zum Messen der Sauerstoffsättigung im Blut und eine Nasenbrille zur Messung der Atemströme und Schnarchgeräusche. Die Gurte messen die Atembewegungen und ermöglichen so Rückschlüsse auf die Ursache der Schlafapnoe. Denn es ist ein großer Unterschied, ob die Atemaussetzer durch einen Verschluss im Halsbereich entstehen (z. B. zu viel Alkohol oder zu viel Fett im Rachen) oder ihre Ursache im Brustbereich haben – wenn sich der Brustkorb nicht richtig hebt. Außerdem erfassen wir mit dem Multikanalgerät Ihre Atemtiefe und -frequenz, Ihre Herzfrequenz und EKG, die Sauerstoffsättigung, Schnarchgeräusche und sogar Ihre Schlafposition (Rückenlage, Seitenlage, Bauchlage).