Lungenfunktionstest (Spirometrie)
Wie läuft ein Lungenfunktionstest (Spirometrie) bei uns ab?
Der Ablauf beim Lungenfunktionstest ist einfach. Angekleidet und in aufrecht sitzender Position atmen Sie nach Anweisung der Ärztin bzw. des Arztes auf verschiedene Weise in ein Mundstück, wobei Ihre Nase mit einer Klemme verschlossen ist. Dabei wechseln sich Phasen des ruhigen Ein- und Ausatmens mit Phasen, in denen Sie mit maximaler Geschwindigkeit ein- und ausatmen sollen, ab. Insgesamt dauert die Spirometrie-Untersuchung zwischen 5 und 10 Minuten. Die Ergebnisse variieren nach Geschlecht, Alter und Körpergröße – Untrainierte haben zudem meist ein kleineres Lungenvolumen als sportlich aktive Menschen.
Wann führen wir einen Lungenfunktionstest (Spirometrie) durch?
Die Spirometrie führen wir zum Beispiel bei Verdacht auf Asthma, Chronisch Obstruktive Atemwegserkrankung (COPD) oder Lungengerüsterkrankung durch. Das kann der Fall sein, wenn Sie unter Luftnot leiden oder Ihre Leistungsfähigkeit allgemein eingeschränkt ist. Je nach Resultat leiten wir dann weitere notwendige Maßnahmen ein.
Lungenfunktionstests werden in der Cardiopraxis etwa 350 Mal jährlich durchgeführt.
Atemdruckmessung (Spiromanometrie)
Wie läuft eine Atemdruckmessung (Spiromanometrie) bei uns ab?
Ähnlich wie beim Lungenfunktionstest pusten Sie bei der Atemdruckmessung aufrecht sitzend in ein Mundstück. Hierbei erleben Sie allerdings einen Widerstand, sodass Sie Muskelkraft aufbringen müssen. Dieses Prozedere gibt uns wichtige Hinweise: Ihre maximale Einatmungskraft ist ein Maß für die Muskelkraft Ihres Zwerchfells, Ihre maximale Ausatmungskraft veranschaulicht die Kraft Ihrer Bauchmuskulatur. Ein geschwächtes Zwerchfell kann zum Beispiel ein Hinweis auf eine Erkrankung bzw. „falsches Atmen“ sein. Die gesamte Untersuchung nimmt maximal 10 Minuten Zeit in Anspruch.
Wann führen wir eine Atemdruckmessung (Spiromanometrie) durch?
Die Spiromanometrie führt die Ärztin bzw. der Arzt durch, wenn Ihre Luftnot abgeklärt werden soll und dabei eine Schwäche Ihrer Atemmuskulatur vermutet wird. Das kann zum Beispiel an einer allgemeinen Muskelschwäche liegen. Speziell das Zwerchfell kann geschwächt sein, wenn Sie chronisch durch den Mund in die Brust atmen – anstatt, wie empfohlen, durch die Nase. Ein regelmäßiges Training kann bei der richtigen Atemtechnik helfen.
Rund 170 Mal im Jahr messen wir den Atemdruck in unseren beiden Standorten der Cardiopraxis.
Spiroergometrie
Wie läuft die Spiroergometrie bei uns ab?
Während der Spiroergometrie sitzen Sie auf einem speziellen Fahrrad, dem Ergometer. Dabei sind Sie über Elektroden, die auf Ihrem freien Oberkörper angebracht sind, mit einem Belastungs-EKG-Gerät verbunden. Zudem tragen Sie eine spezielle Atemmaske, die Mund sowie Nase umfasst und mit einer Apparatur verbunden ist. Der Widerstand des Ergometers wird im Laufe kontinuierlich gesteigert. Die Kardiologin bzw. der Kardiologe misst die EKG-Kurve, Sauerstoffverbrauch, Atemtiefe und -frequenz im Verhältnis zu dieser jeweiligen Belastung und erhält die Resultate auf einem Computer grafisch dargestellt. Insgesamt dauert die Untersuchung maximal 20 Minuten.
Wann setzen wir die Spiroergometrie ein?
Mit der Spiroergometrie können wir verschiedene Erkrankungen erkennen und beurteilen, zum Beispiel Herzschwäche. Häufig äußert sich diese durch Luftnot in Belastungssituationen, die hier ja simuliert werden. Die Spiroergometrie eignet sich auch, um Ihren Trainingszustand bzw. Ihre allgemeine Fitness zu ermitteln.
Jährlich führt unser Ärzteteam rund 15 dieser Untersuchungen durch.